Barbara Kelleher (rechts) ist die neue Wohnberaterin für Dormagen. Bettina Kasche, Caritas Fachbereichsleiterin Senioren, freut sich über die jetzt ortsnahe Beratung (Foto: Axel Küppers)
Anzeigen

Dormagen. Die Caritas im Rhein-Kreis Neuss hat in Dormagen eine eigene Anlaufstelle für die Wohnberatung geschaffen. Bislang erfolgte die Wohnberatung durch eine Caritas-Mitarbeiterin aus Grevenbroich. Neue Beraterin ist Barbara Kelleher, die ihr Büro im „Haus der Familie“ in Dormagen hat. Damit ist die Wohnberatungsagentur in Trägerschaft des Caritasverbandes, die je zur Hälfte von Rhein-Kreis Neuss und Landespflegekassen finanziert wird, im Rhein Kreis Neuss jetzt in Neuss, Grevenbroich und Dormagen vertreten.

 

Die Diplom-Sozialpädagogin Barbara Kelleher bietet Wohnberatung in der Breite an. Dabei soll die Wohnung oder das Haus den veränderten Bedürfnissen der jeweiligen Lebenssituation so weit als möglich angepasst werden. So können zum Beispiel Stolperfallen beseitigt oder Haltegriffe im Bad montiert werden. Darüber hinaus kann eine Rampe als Zugang zu Haus, Balkon oder Terrasse hilfreich sein oder ein zweites Treppengeländer Sicherheit bieten. Auch ein Umbau des Badezimmers mit bodengleicher Dusche ist eventuell möglich.

In diesem Fall und auch bei anderen baulichen Veränderungen wird die Bauingenieurin Susanne Glasenapp vom Rhein-Kreis Neuss eingebunden. „Ziel ist, dass die Menschen in unserer Stadt so lange wie möglich selbstständig und sicher zu Hause leben können“, sagt die 46-jährige Wohnberaterin Barbara Kelleher. Hierfür kommt die Dormagenerin gerne zu den Ratsuchenden ins Haus bzw. in die Wohnung; eine Beratung kann aber auch im „Haus der Familie“, Unter den Hecken 44, stattfinden. Terminabsprache unter Tel. 02133 2500-107 oder per E-Mail barbara.kelleher@caritas-neuss.de

Das kostenfreie Angebot richtet sich vor allem an Ältere sowie an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. „Aber auch junge Menschen mit Handicap unterstützen wir gerne“, sagt die Wohnberaterin: „Unabhängig davon, ob es sich um ein Kind, einen Jugendlichen oder Erwachsenen handelt, Eltern und pflegende Angehörige werden immer in die Beratung einbezogen.“

Fachbereichsleiterin Bettina Kasche ergänzt, dass die Wohnberaterin sowohl die Wohn- als auch die gesamte Lebenssituation des Ratsuchenden im Blick hat und bei Bedarf auf das in Dormagen gut funktionierende Netzwerk von sozialen Angeboten und Diensten zurückgreift. „So werden oft weitere Hilfen wie Essen auf Rädern, Hausnotruf, ambulante Pflege und hauswirtschaftliche Unterstützung vermittelt.“ Je nach Situation des Ratsuchenden werden auch alternative Wohnformen vorgestellt.“

Die Wohnberaterin informiert zudem über Finanzierungsmöglichkeiten und unterstützt bei der Antragstellung. Auch gemeinsame Gespräche mit Handwerksbetrieben oder Vermietern gehören auf Wunsch dazu.

Die Wohnberatungsagentur ist darüber hinaus Ansprechpartnerin für Wohnungsgenossenschaften, Bauträger oder andere Interessierte. Auch Vorträge und die Teilnahme an Info-Messen zählen zum Leistungsspektrum.

Somit trägt die Wohnberatungsagentur mit dazu bei, dass ältere Menschen und Menschen mit Handicap möglichst lange selbständig und barrierefrei zu Hause in vertrauter Umgebung leben können.      

Beitrag drucken
Anzeige