Maxi Leuchters (Foto: privat)
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Krefeld. Maxi Leuchters (SPD) legt zu Ende März ihr Ratsmandat nieder. Die ordnungs-und verwaltungspolitische Sprecherin hatte zuletzt aktiv am Innenstadtstärkungspaket mitgewirkt und u.a. ein Sicherheitskonzept für die Innenstadt gefordert. Ebenso hat sie das Thema „Mehr Sicherheit von Frauen“ durch mehrere Anträge im Rat auf die Agenda gesetzt. Sie war 2020 direkt für den Wahlkreis Schicksbaum/Gatherhof in den Stadtrat gewählt worden.

„Ich konzentriere mich nun auf mein Aufsichtsratsmandat bei der Commerzbank AG in Frankfurt sowie auf mein Mandat im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss in Brüssel neben meiner Tätigkeit als Referatsleiterin bei der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf.” Leuchters ist seit letztem Jahr eines der jüngsten Aufsichtsratsmitglieder in den DAX40 Unternehmen und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Nachhaltigkeit, Soziales und gute Unternehmensführung (ESG) im Aufsichtsrat der Commerzbank. „Hier werde mich als Arbeitnehmervertreterin weiter im Sinne der Beschäftigten und für ein nachhaltiges Unternehmen einsetzen.“ In Brüssel vertritt sie die Interessen der Arbeitnehmer im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, der als Stimme der Zivilgesellschaft zu zahlreichen europäischen Gesetzgebungsvorhaben verpflichtend konsultiert wird. „Die Perspektive der Beschäftigten muss in den Gesetzgebungsprozesse der EU Gehör finden. Gleichzeitig bringe ich als EWSA-Mitglied die europäische Perspektive in meine konkrete berufliche aber auch ehrenamtliche Tätigkeit ein.“

Zu Zukunft der Krefelder Kommunalpolitik sagt sie: „Krefeld steht vor großen Herausforderungen, die ökologische Transformation sozial ausgewogen und ökonomisch klug zu gestalten. Junge und qualifizierte Menschen mit familiären und beruflichen Verpflichtungen werden gebraucht und wollen ihren Beitrag leisten. Vereinbarkeit von Ehrenamt mit Beruf und Familie kann heute durch digitale und hybride Sitzungsformate deutlich einfacher möglich gemacht werden. „Ich wünsche mir, dass Kommunalpolitik und die politische Arbeit in den Fraktionen sich perspektivisch in den Sitzungsformaten modern aufstellen und so von einer möglichst breiten Expertise profitieren“, so Leuchters. Nur so können die Herausforderungen unserer Zeit gelöst werden.

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