Nunzio Giovanni Cavallo (Foto: privat)
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Oberhausen. Mit großen Sorgen nimmt die Junge Union Oberhausen die kommende Cannabis-Legalisierung zur Kenntnis. „Die Bundesregierung sendet ein fatales Signal aus Berlin, entgegen der Widerstände aller Justiz- und Innenminister der Länder wurde die Legalisierung vorangetrieben“, so Nunzio Cavallo, Kreisvorsitzender der JU Oberhausen.

Mit dieser Meinung ist er nicht allein – eine Mitgliederbefragung innerhalb der JU Oberhausen bekräftigt die Ablehnung und die Skepsis gegenüber der Legalisierung. „Vor allem bereitet mir der geplante Straferlass für bereits Verurteilte Sorgen. Zehntausende Urteile müssen nun einzeln überprüft werden – dies stellt eine bereits überforderte Justiz vor schwierige Aufgaben. Das ist eine absolute Verschwendung von wertvollen Ressourcen“, ärgert sich Cavallo.

„Es besteht die Gefahr, dass durch die Legalisierung eine Verharmlosung des Konsums suggeriert wird und in Folge dessen die Hemmschwelle Cannabis zu konsumieren sinkt. Dies könnte sich wiederum in steigenden Zahlen von Fahrten im Straßenverkehr unter Betäubungsmitteleinfluss widerspiegeln. Vielen ist nicht bewusst, dass THC bis zu drei Tagen nach dem Konsum von Cannabis im Blut nachgewiesen werden kann. Im Falle einer Polizeikontrolle könnten dann rechtliche Konsequenzen drohen, über die sich viele nicht im Klaren sind. Ich gehe davon aus, dass die Legalisierung eine Verschlechterung der Sicherheit im Straßenverkehr und eine Mehrbelastung für unsere Polizei bedeutet“, skizziert Cavallo.

Abschließend lasse sich aus Sicht der JU festhalten, dass das Gesetz nicht nur aus rechtlicher Sicht eine Katastrophe darstellt, sondern der legale Konsum ein Risiko für die Gesundheit von jungen Erwachsenen bedeute.

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