v.l. Anne van Rennings, Ute Neu, Stefan Rouenhoff und Anne Teller-Weyers (Foto: Wahlkreisbüro Stefan Rouenhoff)
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Kreis Kleve/Kreis Viersen. „Die LEADER-Region ‚Leistende Landschaft e.V.‘ hat sich zu einer herausragenden Plattform für die Regionalentwicklung entwickelt. Über 3,1 Millionen Euro sind von 2017-2022 in die vier beteiligten Kommunen Geldern, Kevelaer, Nettetal und Straelen der beiden Kreisen Kleve und Viersen geflossen. Das zeigt: Es lohnt sich für eine Stadt oder Gemeinde, einer LEADER-Region anzugehören.“ erklärte der Bundestagsabgeordnete des Kreises Kleve, Stefan Rouenhoff (CDU), nach einem Gespräch mit dem Regionalmanagement der LEADER-Region ‚Leistende Landschaft e.V.‘

Die EU investiert in die Entwicklung der ländlichen Regionen mit dem Förderprogramm LEADER. Mehrere Kommunen im Kreis Kleve profitieren aktuell von dieser Förderung. Wie genau? Davon machte sich Stefan Rouenhoff, kürzlich selbst ein Bild. Er traf sich mit Ute Neu, Geschäftsführerin der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ (Lei.La). Diese LEADER-Region umfasst die Städte Geldern, Kevelaer, Nettetal und Straelen. Auch die beiden Regionalmanagerinnen Anne van Rennings und Anne Teller-Weyers waren bei dem Austausch dabei. Die Region „Leistende Landschaft“ ist bereits seit 2017 aktiv. Insgesamt konnten bisher 25 ganz unterschiedliche Projekte umgesetzt werden. Unter anderem dabei waren zwei Skateparks (Kevelaer und Nettetal), ein sehr gut nachgefragtes Beratungsangebot für Landwirte zu Biodiversitätsmaßnahmen, eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung der Burg Kervenheim sowie das Informations- und Begegnungszentrum ‚Alte Schule Lüllingen‘.

In der aktuellen EU-Förderperiode, die bereits im Jahr 2023 begonnen hat und noch bis 2027 andauert, werden in Deutschland insgesamt 372 LEADER-Regionen unterstützt. Die Leader-Regionen, in denen sich jeweils mehrere Kommunen zusammengeschlossen haben, verfolgen das Ziel, mithilfe von konkreten Projekten und in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben und die Lebensqualität vor Ort zu erhöhen.

Zur besseren Koordination untereinander haben die Städte Geldern, Kevelaer, Nettetal und Straelen den Verein ‚Leistende Landschaft e.V.‘ gegründet, in dem nicht nur die Kommunalverwaltungen, sondern auch unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen sowie die örtliche Wirtschaft vertreten sind und gemeinsam über konkrete Projektideen beraten und entscheiden. Geschäftsführerin Ute Neu unterstreicht: „In den Vereinen vor Ort gibt es immer wieder tolle Projektideen. Bei dem kniffeligen Teil, die Ideen mit Fördergeldern umzusetzen, können wir als Regionalmanagement regelmäßig helfen. Aber LEADER kann noch mehr als nur Projekte finanzieren. Die durch LEADER entstehenden Netzwerke von Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Vereinen und Unternehmen führen zu einem Mehrwert und Synergien für die Region.“ Bis zum Jahr 2027 steht der Region ‚Leistende Landschaft‘ nun ein neues Förderbudget von 3,1 Millionen Euro zur Verfügung. Erste Projekte wurden bereits auf den Weg gebracht.

Seit 2023 profitieren zudem weitere Kommunen im Kreis von der LEADER-Förderung: Die Region ‚Mittlerer Niederrhein’ als Zusammenschluss der Kommunen Grefrath, Kempen, Wachtendonk, Issum, Kerken und Rheurdt hatte sich mit der letzten Ausschreibung ebenfalls erfolgreich um die Förderung beworben. Rouenhoff ist überzeugt: „Das EU-Programm LEADER bietet einen echten Mehrwert in den beteiligten Kommunen. Dies gilt insbesondere in Zeiten immer knapperer Kassen. Auf europäischer Ebene gibt es Fördergelder für den ländlichen Raum. Und diese sollten nicht liegengelassen werden.“

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