(Foto: Stadtdekanat Oberhausen)
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Oberhausen. Ein letztes Mal gastierte der DebattierClub im Klosterladen Sterkrade, bevor Inhaberin Melanie Plöger aus persönlichen Gründen schließen muss. 

Vor rund drei Jahren startete Melanie Plöger mit einem Traum: „Ich wollte Menschen einen Raum geben, in dem sie andere Menschen finden, die ihnen zuhören.“ Inspiriert durch eine Pilgerreise einige Jahre zuvor, wagte sie den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit und übernahm den Klosterladen.

Melanie Plöger war und ist sich sicher, „Orte wie der Klosterladen sind gut für Sterkrade und wichtig“. Denn: „Wenn wir die Kirchen wieder voll haben wollen, müssen wir erstmal aus den Kirchen rausgehen.“ Für Melanie Plöger war der Klosterladen deshalb immer sehr viel mehr als ein Café. „Ich möchte, dass wir als Kirche sichtbar werden.“ Dazu gehöre es eben auch, auf die Menschen zuzugehen, nahbar zu sein.

Auch für Katholikenratsvorsitzenden Thomas Gäng war der Klosterladen immer ein pastoraler Ort. Getragen durch die Inhaberin als „gute Seele“ fand hier gelebte christliche Nächstenliebe statt. Und so appellierte Gäng an die Kirchenvorstände, „mutig zu sein und auch in solche anderen Orte kirchlichen Lebens zu investieren“.

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