Der Lüttinger Knabe wäre auch unter den pompejanischen Funden ein Highlight (Foto: Axel Thünker DGPh)
Anzeige

Xanten. Was verbindet den berühmten Schriftsteller Plinius den Älteren, der beim Ausbruch des Vesuv 79 n. Chr. als Kommandant der römischen Flotte sein Leben verlor, ausgerechnet mit dem Xantener Fürstenberg? Überraschende Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen der schillernden Stadt am Golf von Neapel und dem römischen Xanten stehen im Mittelpunkt der Sonntagsführung im LVR-RömerMuseum am 7. April.

Der Archäologe Dr. Constantin Kappe nimmt die Besucher mit auf einen Streifzug durch das antike Leben an beiden Orten und ihre archäologische Erforschung. Während Pompeji heute geradezu als Sinnbild für eingefrorene Momentaufnahmen eines pulsierenden urbanen Lebens steht, war das antike Xanten ein Symbol für die römische Macht und Kultur an der nördlichen Grenze des Imperiums. Die Art des Wohnens, Speisens, Badens und Glaubens ähnelte sich hier wie da ebenso wie das öffentliche Leben in Foren, Tempeln und Thermen. Oft sind es die Details, die uns den damaligen Alltag näherbringen – was ging am Golf von Neapel, was in Xanten über die Ladentheke? Welche Luxusgüter aus dem Mittelmeerraum garantierten auch am Niederrhein „dolce vita“, und gab es umgekehrt auch Produkte „made in Germany“, die in Italien gefragt waren? Schließlich gilt es auch zu klären, ob der kleinste Haushund der Antike aus einer Herberge in Xanten oder einem pompejanischen Schnellimbiss stammt.

Beginn ist um 11 Uhr, es fällt nur der reguläre Eintritt an.

Beitrag drucken
Anzeige