(Foto: Falk Neutzer)
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Kreis Kleve/Goch. Das neue Format „JU meets CDU“ lädt ein zum Mitdiskutieren und Mitgestalten. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe gab es zu einem Thema, das mittlerweile die Gemüter im gesamten Kreis erhitzt. Der Niers-Express (RE 10) von Kleve nach Düsseldorf ist und bleibt ein Sorgenkind des Nahverkehrs. Erhebliche Zugverspätungen und Ausfälle bestimmen den Alltag der Fahrgäste.

Schwere Kost also für den ersten politischen Stammtisch der Jungen Union Kreis Kleve. Gemeinsam mit dem CDU Ortsverband Goch lud sie interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Dialog ein. Als Referent war Jannik Berbalk geladen, der eine Petition gegen das RE-10-Desaster ins Leben gerufen hatte. Berbalk erzählte, wie es zu der Petition kam und gab einen ungeschönten Einblick in die Strapazen, mit denen sich die Fahrgäste beinahe täglich herumschlagen müssen. Das größte Manko stellen noch immer die erheblichen Störungen im Betriebsablauf dar.

Doch kleine Hoffnungsschimmer zeichnen sich langsam ab: zuletzt habe ein verbesserter Schienenersatzverkehr bei Ausfällen zur Verfügung gestanden. Dies sei auch in der Petition thematisiert worden. Berbalk erläuterte, dass die Herausforderungen der Kabeltechnik schrittweise behoben würden. Auch leichte Verbesserungen hinsichtlich der Betriebsqualität des Niers-Express sind zu vernehmen.

Die größten Probleme sind jedoch nach wie vor nicht behoben. Den Störungen auf der Strecke waren umfassende Modernisierungsarbeiten im Rahmen des sogenannten Schnellläuferprogramms des Bundes vorausgegangen. Über 80 Millionen an Steuermitteln wurden unter anderem in ein zeitgemäßes digitales Stellwerk sowie in moderne Signaltechnik investiert. Die Bilanz: Es gibt trotz kleiner Schritte in die richtige Richtung noch eine Menge Luft nach oben.

Das Stammtisch-Format der Jungen Union stieß auf positive Resonanz und soll in den nächsten Monaten im monatlichen Zyklus an wechselnden Orten im Kreisgebiet fortgesetzt werden.

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