(Foto: Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken)
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Dinslaken. Macht der Konsum von Cannabis süchtig, wie wirkt „Kiffen“ auf den Körper oder wie kann die Substanz nachgewiesen werden? Diese und andere Fragen stellen sich aktuell viele – auch Schüler und Eltern. Denn seit der Teillegalisierung von Cannabis Anfang des Monats ist die Verunsicherung groß. Die Suchtprävention der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken bietet Schulen aus diesem Grund die Präventionsveranstaltung „Stark statt breit“ an.

Die erste Veranstaltung in diesem Jahr fand jetzt in der Freien Waldorfschule in Dinslaken-Eppinghoven statt. Die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse wurden zu Beginn durch Info-Bilder, auf denen beispielsweise ein Drogentest zu sehen ist, in das Thema eingeführt. Im Anschluss zeigten die Mitarbeitenden der Diakonie, welche Streckmittel es gibt und wie gesundheitsschädlich diese sein können.  „Dies ist wichtig, denn derzeit besteht noch nicht die Möglichkeit, abgesehen von medizinischem Cannabis, legal an die Substanz zu kommen. Deshalb sind Streckmittel weiterhin Thema und werden dies auch vermutlich bleiben“, so Carolin Röpling, Mitarbeiterin der Suchtprävention.

Ein weiteres Thema des Kurses sei zudem, den Kids, den Suchtverlauf zu vermitteln. „Es gibt die vier Phasen: den Experimentierkonsum, den Gelegenheitskonsum, den Gewohnheitskonsum und die Abhängigkeit“, so die Expertin. Zum Abschluss konnten die Schülerinnen und Schüler beim „Kifferquiz“ ihr Wissen testen. „Wir wollen mit den Kids ins Gespräch zu kommen. Wir wollen nicht mit erhobenem Zeigefinger vor ihnen stehen, sondern über die Substanzen selbst und deren Gefahren aufklären. Ein weiteres Ziel ist es, dass die Jugendlichen unser Präventionsangebot und uns kennenlernen, und dann bei Problemen Kontakt mit uns herstellen“, so Caroline Röpling.

Der Kurs ist für die Schulen kostenlos. Das Infomaterial stammt aus dem Cannabiskoffer “Stark statt breit” von der Ginko Stiftung für Prävention.

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