Jule Samplonius und Norah Kothen freuten sich über die ersten Auswärtspunkte der Rückrunde beim 33-28 Sieg in Freiburg (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Die Vorzeichen standen schlecht. Mit nur zehn einsatzfähigen Spielerinnen mussten die Handballerinnen des TuS Lintfort die weite Anreise zur HSG Freiburg antreten. „Ich hatte mit Michelle Breitbarth und Sophia Bücker nur zwei Auswechselspielerinnen für das Feld zur Verfügung und es war unfassbar heiß im Breisgau“, wunderte sich Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein über die läuferische Leistung ihrer Rumpftruppe.

Die Gastgeberinnen stecken mitten im Abstiegssumpf und begannen motiviert. Über 3-3 setze sich Freiburg auf 6-3 und sogar 10-5 ab. „Da waren wir sehr fahrig und hatten zu viele einfache Ballverluste“, analysierte Grenz-Klein die Phase Mitte der ersten Halbzeit. Ihr Team kämpfte sich aber in die Partie und vor allem Rechtsaußen Insa Weisz behielt kühlen Kopf und schloss eiskalt ab. Beim 12-15 Pausenrückstand war zumindest der größte Schaden erst einmal abgewendet.

„Ich denke, nicht nur die Kommentatoren, sondern auch die Zuschauer in der Halle haben damit gerechnet, dass wir bei der Hitze und wenig Wechselmöglichkeiten einbrechen würden. Aber mein Team hat an seine Chance geglaubt und nach der Pause das Tempo hoch gehalten“, sah Grenz-Klein viel Positives ihrer Mannschaft. Beim 20-19 gelang die erste Führung, die die Gastgeberinnen aber direkt zum 22-20 konterten.

Nach einer Auszeit dominierte dann aber Lintfort und setzte sich vorentscheidend zum 28-25 ab. „Da habe ich das erste Mal geglaubt, dass wir es schaffen können. Hut ab vor der zweiten Halbzeit, in der wir 21 Tore erzielt haben“, freute sich Bettina Grenz-Klein. Beim TuS zeigte Torhüterin Norah Kothen eine starke Partie und der Rückraum mit Prudence Kinlend (9 Tore), Maxime Drent (8) und Jule Samplonius (7) hatte großen Anteil am 33-28 Sieg, der den Lintforterinnen wichtige Punkte im Abstiegskampf bescherte.

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