Die Tonhalle Düsseldorf (Foto: © Tonhalle Düsseldorf / Susanne Diesner Fotografie)
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Düsseldorf. Bei der gestrigen ICMA-Gala in Valencia gaben die International Classical Music Awards bekannt, dass die nächste ICMA-Preisverleihung mit Galakonzert am 19. März 2025 in der Tonhalle Düsseldorf mit den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung des ICMA Lifetime Achievement Award-Gewinners Adam Fischer stattfinden werden. Die Veranstaltung wird die prominenten Preisträgerinnen und Preisträger und Vertreter der internationalen Musikindustrie an einem der prestigeträchtigsten kulturellen Orte in Europa zusammenführen. 

In Düsseldorf ist man schon jetzt voller Vorfreude. Intendant Michael Becker: „Die ICMA zählen zu den vornehmsten Musikpreisen der klassischen Szene: Eine unabhängige vielköpfige internationale Jury sorgt für einen sehr weiten Blickwinkel. Gastgeber der ICMA-Gala zu sein, ist angesichts der großartigen Vorgänger zwischen Ankara und Mailand eine Ehre – und sehr aufregend.“

ICMA-Präsident Remy Franck sagt: „Bereits zum zweiten Mal wird die ICMA-Gala von einem großen deutschen Orchester ausgerichtet, und wir kehren gerne in dieses Kernland der klassischen Musikwelt zurück. Umso mehr freuen wir uns, dass unser Gewinner des Lifetime Achievement Award 2022, Adam Fischer, diese Gala dirigieren wird.“

Die Tonhalle Düsseldorf, ein ehemaliges Planetarium, ist mit ihrer einzigartigen Architektur und ihrer Lage direkt am Rhein nicht nur eines der schönsten Konzerthäuser Deutschlands, sondern zählt nach Aussage namhafter Musikkritikerinnern und -kritiker auch zu jenen mit der besten Akustik. Ein spektakulärer „Indoor-Sternenhimmel“ in der blauen Kuppel des Konzertsaals macht die Veranstaltungen in der Tonhalle auch zu einem optischen Erlebnis. Hier steht die klassische Musik im Mittelpunkt: Die Tonhalle ist Heimat der Düsseldorfer Symphoniker und der Orchesterakademie und vereint unter ihrem Dach auch ein Jugendsinfonieorchester, ein U-16-Orchester, ein Kinderorchester und ein Publikumsorchester. Die Düsseldorfer Symphoniker treten mehrmals monatlich in der Tonhalle auf, etwa in den „Sternzeichen“-Symphoniekonzerten. Außerdem spielen sie in der Oper und beweisen in einer Vielzahl pädagogischer Projekte oder bei Open-Air-Veranstaltungen ihre Verbundenheit zu Düsseldorf. Mit zahlreichen Gastspielen hat sich das Orchester weit über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Namen gemacht. Im „Planetarium der Musik” sind zudem regelmäßig die internationalen Größen der klassischen Musik zu Gast.

Die International Classical Music Awards (ICMA) wurden 2010 von der Jury der ehemaligen MIDEM Classical Awards ins Leben gerufen. Die Jury besteht aus 19 Musikkritiker*innen aus 16 verschiedenen Ländern, die 20 Print- oder Internetmagazine und Radiostationen vertreten: Andante (Türkei), Crescendo (Belgien), Das Orchester (Deutschland), Deutsche Welle (Deutschland), IMZ (Österreich), MDR-Klassik (Deutschland), Musica (Italien), Musik & Theater (Schweiz), Opera (UK), Papageno (Ungarn), Pizzicato (Luxemburg), Polskie Radio Chopin (Polen), Radio 100,7 (Luxemburg), Radio Klassik Stephansdom (Österreich), Radio Romania Muzical (Rumänien) ResMusica (Frankreich), Rondo Classic (Finnland), Scherzo (Spanien) und Unison (Kroatien).

Jährlich werden 16 Preise für Audio- und Videoproduktionen sowie eine Reihe von Sonderpreisen (u. a. Lebenswerk, Künstler des Jahres, Nachwuchskünstler des Jahres, Label des Jahres) an herausragende Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt verliehen.

Die Tonhalle – Das Planetarium der Musik

1926 entstand am Rheinufer in Düsseldorf ein wunderschönes Planetarium. Es sollte die rund 5.984.000.000 Kilometer von der Sonne bis zum äußersten Planeten unseres Systems ein wenig überschaubarer machen. Wie so oft in der Geschichte kam alles ganz anders.

In den 70er-Jahren wurde aus der stadtbekannten Halbkugel ein Konzertsaal, indem sich das Publikum traf, um die unendlichen Weiten der Kultur auszuloten und sich dabei von internationalen Stars aus allen Genres begeistern zu lassen. Das reichte von Klassik über Jazz, Chanson und Pop bis zum Kabarett.

Im Jahr 2005 ist der konservative Anstrich des großen Konzertsaals einem modernen Ambiente in Metallblau gewichen. Die Akustik ist dank ausgeklügelter und raffinierter Schallumlenkung grandios. Optisch ist die Tonhalle durch Leuchtdioden und einem raffinierten Beleuchtungskonzept heute wieder das, was sie ja eigentlich immer war: ein »Planetarium der Musik«. Der Sternenhimmel von Düsseldorf macht die Konzerte hier zum besonderen Erlebnis. Intendant Michael Becker ist begeistert von der Anziehungskraft der Tonhalle: »Seit akustisch das Eckige ins Runde der Tonhalle gebracht wurde, geben wir uns alle lustvoll den Konzerten unter dem Sternenhimmel hin.«

Mehr als 450 Konzerte mit über 300.000 Zuschauern pro Jahr machen das »Planetarium der Musik« zu einem großartigen Forum für die Kultur und zu einem Ort der Begegnung. Denn in den langen Jahren hat sich besonders an zwei Dingen nichts geändert: das große Spektrum und die nicht selten euphorisch gefeierten Entdeckungen in Deutschlands schönstem Konzerthaus.

Und dann ist die Tonhalle natürlich das musikalische Zuhause der Düsseldorfer Symphoniker. Das Orchester besteht aus 130 Musikerinnen und Musikern.

Die Orchestertradition in Düsseldorf reicht fast 400 Jahre zurück und Düsseldorf war die zweite deutsche Stadt, die im 19. Jahrhundert ein städtisches Orchester gründete. Mit zahlreichen Gastspielen hat sich das Orchester über die Grenzen Düsseldorfs hinaus einen guten Namen gemacht.

Dass die Düsseldorfer Symphoniker ein Orchester für Düsseldorf sind, beweisen die Musiker in einer Vielzahl pädagogischer Projekte oder mit Auftritten bei Sportevents und mit Open Air-Veranstaltungen.

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