(Foto: Friedensdorf)
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Oberhausen/Dinslaken. Der Sommer steht vor der Türe, endlich. Doch gerade jetzt sind die Menschen auf der Suche nach passenden Textilien. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger finden dabei ihren Weg in die Interläden des FRIEDENSDORFES. Eine Rentnerin ist dort auf der Suche nach einer neuen Jacke für die wärmeren Tage. Eine Studentin wird auf ein paar ausgefallene Schuhe aufmerksam, es handelt sich um besondere Einzelstücke. Beim Einrichten ihrer ersten Wohnung ist sie außerdem froh, viele Gebrauchsgegenstände im Interladen zu finden.

Eine junge Mutter entdeckt ein paar gut erhaltene Kochtöpfe und freut sich, dass sie ihrem Sohn für ein paar Euro einen Wunsch erfüllen kann: ein Feuerwehrauto in der Spielzeugecke. Aber auch in anderen Regionen der Welt haben bedürftige Menschen Wünsche. Viele Familien mit kranken oder verletzten Kindern wünschen sich sehnlichst, dass diese zur medizinischen Versorgung nach Schmachtendorf ins FRIEDENSDORF kommen. Sie leben in Afghanistan, Angola oder in anderen weit entfernten Ländern und ihre letzte Chance auf Heilung ist die Kinderhilfsorganisation in Oberhausen.

Für diese Hilfe ist das FRIEDENSDORF neben der Geldspende auch auf Sachspenden angewiesen. Wenn die kleinen Patienten zur medizinischen Versorgung nach Deutschland kommen, reisen sie nicht mit einem Koffer an. Daraus ergibt sich ein enormer Bedarf an Kinderbekleidung. Von der Unterwäsche bis zu den Hausschuhen wird in der hauseigenen Sortierung alles Benötigte herausgefiltert. In den Hilfsgütersendungen der Projektländer des FRIEDENSDORFES befinden sich neben medizinischen Hilfsmitteln auch regelmäßig Bekleidung oder andere Güter, die die Lebenssituation der Menschen vor Ort verbessern sollen.

Die eingehenden Sachspenden werden außerdem genutzt um den Etat des FRIEDENSDORES so gut es eben geht zu schonen. „Bevor etwas Benötigtes gekauft wird, versuchen wir den Bedarf durch eine Sachspende zu decken“, sagt Sarah Beckmann aus der Abteilung der Sachspenden. Alle Dinge die das FRIEDENSDORF darüber hinaus erhält, werden in den Interläden zum Verkauf angeboten. Der Erlös aus den Verkäufen trägt dazu bei, die wichtige Arbeit der Kinderhilfsorganisation ein Stück weit sicherzustellen, die Umwelt zu schonen und Menschen mit einem schmalen Geldbeutel die Möglichkeit des Einkaufes zu geben.

Leider ist zeitgleich der Sachspendeneingang rückläufig. Die Mitarbeiter des zuständigen Dezernats sind mit dem Ausräumen der Kleidercontainer relativ rasch durch. Ärgerliche Randerscheinung: Immer öfter werden Beutel mit Hausmüll in den blauen Containern entsorgt – oder daneben abgeladen. „Diese Art von Frühjahrsputz finden wir traurig, denn die Entsorgung kostet viel Geld und auch wertvolle Zeit“, betont Sarah Beckmann.

Wer dem FRIEDENSDORF helfen will, der kann dies trotzdem sinnvoll tun. Gebraucht werden besonders Kleidung, Handtücher, Bettwäsche und Schuhe. Aber eben auch Haushaltswaren, Dekorationsartikel und Spielzeug. Das Sachspenden-Team freut sich, wenn die Spender beachten, dass Puzzles, Gesellschaftsspiele, Bücher, batteriebetriebene Spielgeräte und Geschirrsets unter vier Personen nicht angenommen werden können.

Die Annahmestelle befindet sich hinter dem Verwaltungsgebäude an der Lanterstraße 21 in 46539 Dinslaken. Alle nötigen Informationen gibt‘s auf der FRIEDENSDORF -Homepage unter dem Punkt „Spenden“.

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