Waldbesuch am Lörmecketurm in der Stadt Warstein, mitten im Naturpark Arnsberger Wald: (v.l.) Hans-Jürgen Thies, MdB Wahlkreis Soest; Dr. Thomas Schöne, Bürgermeister der Stadt Warstein; Friedrich Merz, MdB Wahlkreis Hochsauerland; Lena Arens, Leiterin des Forstamtes der Stadt Warstein; Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates; Stefan Redder, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Warstein (Foto: Julia Winkler)
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Warstein. Wie kann die naturnahe Aufforstung der Borkenkäfer-Flächen im Naturpark Arnsberger Wald gelingen? Unter dieser Fragestellung stand der Besuch von Friedrich Merz MdB im Stadtwald der Stadt Warstein auf Einladung von Hans-Jürgen Thies MdB. Begleitet wurde Friedrich Merz von Georg Schirmbeck, dem Präsidenten des Deutschen Forstwirtschaftsrates, und Johannes Schmitt, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Forstwirtschaftsrates. Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister Dr. Thomas Schöne in Begleitung des Ersten Beigeordneten und Stadtkämmerers Stefan Redder und Forstamtsleiterin Lena Arens, die gemeinsam über das Aufforstungskonzept der Stadt Warstein informierten.

Nach Dürrejahren, Stürmen und Borkenkäferbefall kämpft auch das Forstamt der Stadt Warstein mit aller Kraft und gleichzeitig großem Erfolg gegen große Kahlflächen im Stadtwald an. „Diese Katastrophe ist auch unsere Chance für eine Veränderung, mit der wir im Klimawandel besser bestehen können“, erklärte Forstamtsleiterin Lena Arens. Geschätzte ca. drei Millionen neue Bäume müssen sie, ihr Team und viele Sponsoren pflanzen, ein guter Teil davon ist bereits umgesetzt. „Wo eine natürliche Verjüngung erfolgt, also wo bereits junge Bäume wachsen, da brauchen wir gar nichts zu unternehmen bzw. allenfalls zur besseren Durchmischung einige Bäume beizumischen“, erläuterte Lena Arens weiter. Aktuell gilt im Sachgebiet Forst der Grundsatz, vier unterschiedliche Baumarten auf eine definierte kahle Fläche zu pflanzen, um dem Klimawandel eine hohe Artenvielfalt und Diversität auf den Flächen entgegenzusetzen. Fällt dann eine Baumart aus, ist nicht die komplette Fläche wieder kahl.

Neben den Naturverjüngungen muss das Forstamt etwa 1.000 Hektar Fläche komplett bepflanzen. „Das alles ist eine Herkules-Aufgabe, für die wir als Kommune viel Unterstützung benötigen. Unser Forstamts-Team leistet hier ausgezeichnete Arbeit, von der alle profitieren. Bei Friedrich Merz bedanke ich mich für sein großes Interesse an dem ebenso herausfordernden wie erfolgreichen Wiederaufbau eines klimastabilen Warsteiner Stadtwaldes sowie für sein großes Lob an das engagierte Team um Forstamtsleiterin Lena Arens“, unterstrich auch Bürgermeister Thomas Schöne.

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