Marl. Die Westnetz verstärkt das Stromnetz in Marl, um es fit für die zukünftigen Anforderungen zu machen. Auf der Nibelungenstraße kommt es auf einer Länger von rund 300 Metern zu Tiefbauarbeiten. Die vorhandenen Niederspannungs- und Mittelspannungskabel werden verstärkt und neue Beleuchtungskabel verlegt. Zudem wird im Bereich der Nibelungenstraße 1 eine neue fernsteuerbare Station, eine sogenannte digitale Ortsnetzstation, errichtet.
Ortsnetzstationen wandeln Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung um. Digitale Ortsnetzstationen haben die gleiche Funktion, übertragen aber zusätzlich Live-Daten über Mobilfunk oder Glasfaser. So kann Westnetz das Stromnetz in Echtzeit analysieren und steuern. Diese Daten helfen dem Verteilnetzbetreiber, das Netz bedarfsgerecht auszubauen. Darüber hinaus erkennt das System ungewünschte Vorkommnisse wie Stromausfälle besonders schnell: Die Technik unterstützt bei der Eingrenzung von Fehlern im Netz und verkürzt durch die Möglichkeit der Fernsteuerung die Ausfallzeiten im Stromnetz.
Die Arbeiten beginnen ab 18. April und dauern voraussichtlich zwei Monate. Bestehende Hausanschlüsse im genannten Bereich werden überprüft und im Bedarfsfall erneuert. Für diese Arbeiten ist das Betreten von Privatgrundstücken erforderlich. Betroffene Anwohnende werden rechtzeitig informiert. Für die Dauer der Arbeiten ist eine Sperrung der Nibelungenstraße im Bereich der Hausnummern 1 bis 11 ab dem 18. April erforderlich. Auch die Zufahrten zur Hildebrand-, Hadubrand- und Gunterstraße sowie zum Lipper Weg werden gesperrt. Die Häuser sind fußläufig zu erreichen. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Das Unternehmen bittet Betroffene um Verständnis.
