Eines der prägnantesten städtebaulichen Projekte im letzten Jahrzehnt war der neue Rheydter Marktplatz (Foto: © Stadt Mönchengladbach)
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Mönchengladbach. Wer bei frühlingshaftem Wetter durch den Theaterpark schlendert, Einkäufe auf dem Rheydter Wochenmarkt erledigt oder einen Kaffee auf dem Marienplatz trinkt, der erlebt ein Stückchen Rheydter Innenstadt, das es ohne die Städtebauförderung in der heutigen Form nicht geben würde. Denn an diesen und vielen weiteren Stellen in Rheydt hat die Stadt mithilfe der Städtebauförderung seit 2010 in die Aufwertung und Stärkung des Rheydter Zentrums durch bauliche und soziale Projekte investiert. Ein Grund zu feiern! Deshalb wird es am 4. Mai – dem Tag der Städtebauförderung – ein buntes Familienprogramm in dem Stadtteil geben.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Unsere Innenstädte müssen trotz aller Veränderungen und Herausforderungen als lebens- und liebenswerte Zentren erhalten bleiben. Daran haben wir seit 2010 im Rahmen der ‚Sozialen Stadt Rheydt‘ mit zahlreichen Projekten, leidenschaftlichem Einsatz und viel Geld gearbeitet – und tun das weiterhin. Der Tag der Städtebauförderung ist ein schöner Anlass, einmal innezuhalten und das Erreichte gemeinsam zu feiern. Am neuen Bahnhofsgebäude, am Projekt der Montagsstiftung an der Ecke Brucknerallee / Mühlenstraße oder an den jüngst aufgestellten Fahrradgaragen an der Friedrich-Ebert-Straße sieht man, dass wir fortlaufend an kleinen und großen Verbesserungen in Rheydt arbeiten.“

Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz: „Am Tag der Städtebauförderung wollen wir den Menschen, insbesondere Familien, zusammen mit den vielen Veranstaltungspartnern eine gute Zeit in Rheydt ermöglichen. Wir richten dabei auch den Blick darauf, wie der Stadtteil in Zeiten großer Herausforderungen gestärkt wurde, und welche Möglichkeiten dazu soziale und städtebauliche Projekte bieten. Ich wünsche mir, dass die Menschen darüber auch Lust bekommen, sich aktiv in die weitere Entwicklung Rheydts einzubringen, die wir letztes Jahr mit den Konzepten, Bildern und Visionen für Rheydt angestoßen haben.“

So wird am 4. Mai (in) Rheydt gefeiert

Am ersten Samstag im Mai, dem Tag der Städtebauförderung, wird es in Rheydt zusätzlich zu Markttreiben, Weinfest und einem Flohmarkt in der Hauptstraße ein buntes Familienprogramm an verschiedenen Standorten geben. Den offiziellen Auftakt macht die Begrüßung von Heinrichs und Schwan-Schmitz im Quartiersbüro Rheydt in der Marktstraße 21. Hier können Kinder außerdem den ganzen Tag (11 bis 16 Uhr) eine Karte abholen, um in eine Schnitzeljagd durch den Stadtteil zu starten. Schon etwas früher, ab 10 Uhr, kann man im Mehrgenerationenhaus (Friedhofstraße 41-43) zwei Stunden lang bei Kaffee und Keksen klönen. Im Rheydt 036 gibt es von 10 bis 15 Uhr kreative Angebote für Jugendliche, Henna, einen Boxautomaten und Tischfußball.

Sportlich geht es auch am Nachmittag zu, wenn von 13 Uhr bis 16 Uhr am Bolzplatz in der Logenstraße ein offenes Fußballtraining von De Kull geboten wird. Die Sportarten Basketball und Boxen können Interessierte zeitgleich im Hugo-Junkers-Park austesten. Weitere Angebote des Tages sind etwa um 14 Uhr im Maria Lenssen Garten das Urban Gardening, Clown Pepe sowie Informationen zur Umgestaltung des Gartens. Auch ein Bücherflohmarkt und weitere Programmpunkte in der Stadtteilbibliothek von 11 bis 15 Uhr gehören dazu. Eine aktuelle Übersicht über alle Programmpunkte gibt es online unter https://stadt.mg/qm-rheydt

Soziale Stadt: Mehr als zehn Jahre Städtebauförderung in Rheydt

Von 2007 bis 2008 hatte die Stadt Mönchengladbach gemeinsam mit zahlreichen Akteuren und Bewohnenden ein städtebauliches Konzept für das Zentrum von Mönchengladbach-Rheydt erarbeitet, das die Grundlage für das 2010 startende Städtebauförderprogramm Soziale Stadt Rheydt bildete. In zwei Förderphasen wurden seitdem weit mehr als 50 städtebauliche und sozialintegrative Projekte angestoßen, die bis 2023 umgesetzt wurden. Insgesamt flossen in diesem Zeitraum rund 28 Millionen Euro an Förderung aus EU-, Bundes- und Landesmitteln, die sich durch städtische Eigenmittel noch einmal auf über 33 Mio. Euro erhöhten.

Zu den prägnantesten städtebaulichen Projekten gehören die Aufwertung des Martkplatzes und die denkmalgerechte Sanierung des Pahlkebads. Auch der Marienplatz, die Marktstraße und die Harmoniestraße wurden neugestaltet. Vielen Grünanlagen des Stadtteils kam das Städtebauförderprogramm ebenfalls zu Gute. So wurden der Hugo-Junkers-Park, der Theaterpark und zuletzt 2023 der Maria Lenssen Garten neugestaltet.

Wie der Name Soziale Stadt schon sagt, spielten soziale Aspekte und Projekte ebenfalls eine wichtige Rolle bei dem Förderprogramm. So wurde etwa die interkulturelle Familienbibliothek, das Sprachförderprojekt „Bildungsfuchs“ und das Angebot der Rollbrett Union für Jugendliche im Rollermarkt aus dem Programm finanziert. Auch das Quartiersmanagement als Bindeglied zwischen der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil geht auf die Soziale Stadt zurück. Über den Baustein des „Hof- und Fassadenprogramms“ wurden zudem 32 private Maßnahmen zur Aufwertung von Wohnimmobilien im Stadtteil bezuschusst.

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