IHK-Präsident Elmar te Neues (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz haben den Geschäftsbericht 2023/2024 vorgelegt (Foto: IHK)
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Krefeld/Kreis Viersen/Mönchengladbach/Rhein-Kreis Neuss. 9.916 eingetragene Ausbildungsverhältnisse, 3.727 Antworten auf Rechtsfragen und 6.309 Beratungen zu Außenwirtschaftsthemen: Dies sind nur drei von zahlreichen Daten aus dem Geschäftsbericht 2023/2024, den die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein unter dem Titel „Das IHK-Jahr in Zahlen und Bildern“ vorgelegt hat. „Mit unserem 58-seitigen Geschäftsbericht möchten wir die Öffentlichkeit über die verschiedenen Aktivitäten unseres Haupt- und Ehrenamts, über unsere Dienstleistungen, Veranstaltungen und politischen Gespräche informieren“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.

Nach den vergangenen, krisenbehafteten Jahren gehen die Unternehmen in der Region von einem weiteren schwierigen Jahr aus. „Bei unserer jüngsten Konjunkturumfrage haben 34,6 Prozent der Unternehmen gesagt, dass sie 2024 mit einer Verschlechterung der Lage rechnen“, so Steinmetz. Dabei werden vor allem die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als Geschäftsrisiko wahrgenommen. „Für viele Unternehmen werden die strukturellen Probleme, wie die überbordende Bürokratie, die desolate Infrastruktur und die unsichere Energieversorgung, von der Politik nicht entschlossen genug angegangen“, betont IHK-Präsident Elmar te Neues. Deshalb hat die IHK im vergangenen Jahr immer wieder das Gespräch mit Politikerinnen und Politikern auf Landes- und Bundesebene gesucht. „Und wir werden nicht müde, weiterhin auf die Probleme unserer Mitgliedsunternehmen aufmerksam zu machen und aufzuzeigen, was sich ändern muss“, sagt Steinmetz.

Eine weitere sehr große, branchenübergreifende Herausforderung ist der Fachkräftemangel. „Mit vielfältigen Angeboten, Veranstaltungen, Informationen und Initiativen helfen wir unseren Mitgliedsunternehmen dabei, Fachkräfte zu gewinnen und zu qualifizieren. Auch diese Dienstleistungen werden wir in diesem Jahr fortführen und ausbauen.“ So hat die IHK zum Beispiel kürzlich in der Neusser Innenstadt den Pop-Up-Store Ausbildung eröffnet, in dem Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen die Möglichkeit haben, an verschiedenen Stationen Berufe aus Industrie und Handel kennenzulernen.

Wer sich einen Eindruck von der Arbeit der IHK verschaffen möchte, findet den Geschäftsbericht im Internet unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/6453

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