Ein Teil des Teams der Intensivstation um den Pflegerischen Leiter Markus Schuba (Mitte) (Foto: Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH)
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Düsseldorf. Menschen benötigen in der Regel eine Behandlung auf der Intensivstation, wenn ihr Gesundheitszustand so kritisch ist, dass er eine intensive Überwachung, spezialisierte medizinische Betreuung und möglicherweise lebenserhaltende Maßnahmen erfordert. Die Intensivstation bietet dafür ein spezialisiertes Umfeld, in dem Patienten rund um die Uhr von einem multidisziplinären Team aus Ärzten, Pflegekräften und anderen medizinischen Fachkräften betreut werden können, um eine optimale Behandlung und Überwachung zu gewährleisten.

Für Angehörige kann es äußerst belastend sein, wenn jemand Nahestehendes auf der Intensivstation liegt. Obwohl ihre Patienten intensive Betreuung und auch Ruhe brauchen, ist es dem Team der Intensivstation im St. Vinzenz-Krankenhaus wichtig, dass die engsten Angehörigen den Kontakt zu Intensivpatienten halten, damit diese in schweren Stunden Nähe spüren. „Die Einbeziehung von Angehörigen und vertrauten Menschen kann wesentlich zur Genesung von Patienten beitragen“, so Markus Schuba, pflegerische Leitung der Intensivstation. So bestätigte die erfolgreiche Rezertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) nun erneut, dass die Intensivstation im St. Vinzenz-Krankenhaus eine „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ ist. „Selbst wenn z. B. durch eine künstliche Beatmung das Sprechen vorübergehend nicht möglich ist, möchten wir den Kontakt zwischen Patient und Angehörigen fördern und stellen daher Schreibtafeln zur Verfügung.“

Obwohl im normalen Leben eine große Vertrautheit besteht, verspüren Menschen oft Berührungsängste, wenn sie sich auf der Intensivstation wiederfinden. Dabei sollten gerade diese Ängste abgebaut werden: „Wir vermeiden strikte Besuchszeiten und befürworten, wenn Angehörige nicht zu lang, aber regelmäßig die Patienten besuchen auch mit Berührungen oder ihrer Stimme daran erinnern, nicht allein zu sein. Diese Zuneigung hilft enorm bei der Genesung“, erklärt Dr. med. Torsten Heine, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin. Markus Schuba ergänzt: „Uns ist es wichtig, die Angehörigen so gut wie möglich in die Prozesse auf unserer Station einzubinden, damit sie besser verstehen, was mit ihren Liebsten passiert. Nach einem kurzen Anruf sind die engsten Angehörigen jederzeit bei uns willkommen.“

Die Intensivstation des St. Vinzenz-Krankenhauses ist eine interdisziplinäre Station und spezialisiert auf die postoperative Versorgung von Patienten mit teils schweren Vorerkrankungen sowie auf die Behandlung hochbetagter multimorbider Patienten mit internistischen Grunderkrankungen. In neun Einzelzimmern mit jeweils einem Vorraum als Schleuse werden Patientinnen und Patienten umfassend und individuell von einem Team aus 25 Fachkräften betreut.

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