Sie haben sich rund um das Thema Fachkräftesicherung durch Quereinstieg und Jobsharing ausgetauscht: Claus Holländer (Leiter Ausbildung und Führungskräftebetreuung der Sparkasse Krefeld) und Barbara Zonneveld von der IHK-Beratung zur Fachkräftesicherung (Foto: IHK)
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Krefeld. Das Thema Nachwuchssicherung bereitet auch der Finanzbranche zunehmend Sorgen. Inzwischen buhlen kleine wie große Institute kreativ um Beschäftigte. Eine veränderte Einstellungspolitik und Jobsharing-Modelle sind nur zwei Empfehlungen der Beratung zur Fachkräftesicherung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. Empfehlungen, die von der Sparkasse Krefeld längst gelebt werden.

„Wir haben unsere Einstellungspolitik in den letzten Jahren stark verändert“, bestätigt Claus Holländer, Leiter Ausbildung und Führungskräftebetreuung der Sparkasse Krefeld. „Dabei spielt vor allem das Thema Quereinstieg eine große Rolle.“ Will heißen: Auch Bewerberinnen und Bewerber ohne eine Bankausbildung oder eine bankspezifische Qualifikation sind willkommen. „Unsere Quereinsteigerinnen und -einsteiger, die bestenfalls eine kaufmännische Ausbildung haben, wechseln die berufliche Richtung, ohne dafür die übliche Ausbildung zu durchlaufen“, so Holländer. „Der Umstieg erfolgt etwa aus einem gelernten Beruf heraus, nach einem abgeschlossenen Studium oder einer Ausbildung.“ Bankspezifisches Wissen werde dann in verschiedenen Fachseminaren und Lehrgängen vermittelt. Eingesetzt werden so geschulte Quereinsteigerinnen und -einsteiger dann zumeist im Kundenservice. Den Quereinstieg genutzt haben jüngst auch ehemalige Angestellte der Krefelder Galeria-Kaufhof-Filiale. „Wir haben ihnen gezielt Angebote gemacht – das sehen wir auch als unsere regionale Verantwortung“, sagt Holländer.

Dass neben dem Quereinstieg auch das Thema Jobsharing bei der Sparkasse Krefeld umgesetzt wird, freut Barbara Zonneveld, die sich mit Claus Holländer intensiv mit dem Thema ausgetauscht hat. „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Arbeitgeber die Zukunft ihres Unternehmens sichern können“, sagt die IHK-Fachkräfteberaterin. „Und beide Maßnahmen gehören unbedingt zu unseren Empfehlungen.“ Gemeinsam mit ihrem Kollegen Dimitri van der Wal berät sie Unternehmen, eruiert mit dem Betrieb die Personalsituation und erarbeitet bedarfsgerechte Lösungen anhand von konkreten Handlungsempfehlungen zu den Themen Rekrutierung, Personalplanung, -bindung und -entwicklung. Darüber hinaus organisieren die Fachberater regelmäßige kostenlose Webinare zum Thema Fachkräftesicherung mit aktuellen und innovativen Themen.

Weitere Informationen rund um die Beratung zur Fachkräftesicherung der IHK Mittlerer Niederrhein gibt es online unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/8320

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