Oberbürgermeister Markus Lewe (3.v.l.) und seine Frau Maria empfingen nach der Preisverleihung (v.r.) Brigitte Macron, Präsident Emmanuel Macron, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Elke Büdenbender, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Dr. Reinhard Zinkann (WWL) im Friedenssaal (Foto: Stadt Münster)
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Münster. Hoher Besuch im Historischen Rathaus am Prinzipalmarkt: Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron trug sich am Dienstag, 28. Mai, bei einem Empfang von Oberbürgermeister Markus Lewe im Friedenssaal ins Goldene Buch der Stadt Münster ein. Anlass für Macrons Besuch in Münster war die Verleihung des Internationalen Preises des Westfälischen Friedens 2024 am Vormittag im Rathaus. 

„Europa und Frieden – zwei Begriffe, die so verschieden scheinen, und doch so eng miteinander verbunden sind, so abhängig voneinander sind“, sagte Macron zu Beginn seiner Dankesrede auf Deutsch, in der er sich für eine gemeinsame europäische Verteidigungspolitik aussprach. Der französische Präsident erhielt die Auszeichnung von der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL) für sein fortdauerndes Engagement um Frieden in Europa besonders nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Die WWL vergibt den Friedenspreis seit 1998 alle zwei Jahre. Macrons Reise nach Münster war Teil eines dreitägigen Staatsbesuches des französischen Präsidenten in Deutschland.

„Mit der Verleihung des Internationalen Preises des Westfälischen Friedens an Emmanuel Macron und das Deutsch-Polnische-Jugendwerk als Jugendpreisträger rückt Münster nach der Westfälischen Friedenskonferenz und dem Peace Summit im Jubiläumsjahr 2023 einmal mehr überregional in den Fokus. Das zeigt, wie aktuell die Botschaft und die Strahlkraft des Westfälischen Friedens nach wie vor sind“, erklärte Oberbürgermeister Markus Lewe.

Für die Friedenspreisverleihung waren auch Macrons Ehefrau Brigitte Macron, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst nach Münster gereist. Auch sie trugen sich bei dem Empfang des Oberbürgermeisters im Friedenssaal ins Goldene Buch der Stadt ein.

Im Anschluss an die Preisverleihung hatte sich die Gruppe bereits auf dem Sentenzbogen am Stadtweinhaus den vielen Menschen auf dem Prinzipalmarkt und dem Michaelisplatz gezeigt. Mit dem Friedenssaalempfang endete anschließend der rund zweistündige Aufenthalt Macrons im Historischen Rathaus.

Jugendpreis für Deutsch-Polnisches Jugendwerk

Am Morgen hatte Oberbürgermeister Markus Lewe bereits Vertreterinnen und Vertreter des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) im Friedenssaal begrüßt. Das Jugendwerk erhielt in diesem Jahr den Jugendpreis des Internationalen Preises des Westfälischen Friedens für ein Austauschprojekt zwischen Deutschland, Polen und der Ukraine von der WWL. Polens Ministerin für Bildung Barbara Nowacka und Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hielten bei der Preisverleihung die Laudatio. Die beiden Ministerinnen trugen sich ebenso wie Małgorzata Bochwic-Ivanovska und Stephan Erb, Geschäftsführerin und Geschäftsführer des Jugendwerks, sowie sieben Jugendliche aus Deutschland, Polen und der Ukraine stellvertretend für das DPJW in das Goldene Buch der Stadt ein.

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