Julia Kahle-Hausmann MdL, Frank Müller MdL, Peter Heinemann, Ina Blumenthal MdL, Ingo Vogel (Foto: SPD)
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Essen/Ennepe-Ruhr-Kreis. Gustav Heinemann, geboren in Schwelm (Ennepe-Ruhr-Kreis), aufgewachsen in Essen, Alt-OB der Stadt Essen und dritter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1969 – 1974), ist bis heute einer der prominentesten Politiker und Persönlichkeiten unserer Stadt. Am Dienstag (23.07.) jährte sich sein Geburtstag zum 125. Mal.

Zu diesem Anlass luden die SPD-Unterbezirke Essen und Ennepe-Ruhr zu einer gemeinsamen Gedenkfeier und Kranzniederlegung am Ehrengrab Heinemanns auf dem Essener Parkfriedhof ein. Als Ehrengast durften die Genossinnen und Genossen dabei Peter Heinemann, Sohn des Bundespräsidenten, begrüßen.

In seiner Rede erinnerte Frank Müller MdL, Vorsitzender der SPD Essen, an das Wirken Gustav Heinemanns in unserer Stadt und darüber hinaus: „Gustav Heinemann war in der Frühzeit des demokratischen Nachkriegsdeutschlands ein prinzipientreuer Demokrat durch und durch. Als erster gewählter Oberbürgermeister der Stadt Essen nach dem 2. Weltkrieg leitete er den Wiederaufbau unserer Heimatstadt ein und setzte dabei wichtige Impulse für die Stadtentwicklung.

Als Bundespräsident wollte er vor allem Bürgerpräsident sein und hatte großen Anteil daran, dass die noch junge Demokratie näher an ihre Bürgerinnen und Bürger heranrückte. Sein Vermächtnis lebt bis heute – auch jenseits der Geschichtsbücher – weiter. So hätte es ihm sicher gefallen, dass die Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Schonnebeck ihre Schülerinnen und Schüler als Europaschule auf ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in einem geeinten Europa vorbereitet.“

Ina Blumenthal MdL, Vorsitzende der SPD Ennepe-Ruhr, hob in ihrer Rede sowohl die christlich geprägte und juristisch geschulte Prinzipientreue Heinemanns, als auch seine Bürgernähe hervor: „Er focht für die Anliegen seiner Mandaten – ganz unabhängig von deren Ansichten und Ansehen – ein Musterbeispiel für eine unabhängige und unvoreingenommene Justiz.

Als Bundespräsident setzte er durch, dass Bürgerinnen und Bürger – und nicht nur hohe Diplomaten – zu Veranstaltungen eingeladen wurden. Dabei bewies er Humor, indem er zur Klärung der komplizierten Kleiderordnung auf die Einladungen schreiben ließ: ‚Kleidung beliebig – aber erwünscht‘.“

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