Stefan Galke (Foto: THEO MUELLERS)
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Krefeld. Die CDU-Fraktion zeigt sich angesichts der SPD-Kritik zum Wiedereintritt in das Bündnis Niederrhein-Tourismus irritiert. „Wir haben einen Prüfauftrag gestellt, den Wiedereintritt zu prüfen. Nach 10 Jahren darf man durchaus Entscheidungen einmal auf den Prüfstand stellen“, erklärt Ratsherr Dr. Stefan Galke.

Die CDU-Fraktion hat für die Sitzung des zuständigen Verwaltungsausschusses am 17. September einen Antrag zum Thema Tourismus eingebracht. Unter anderem wird seitens der CDU vorgeschlagen, den Wiedereintritt zu prüfen und die dafür notwendigen Kosten zu ermitteln. „Es ist ein Prüfauftrag, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vor 10 Jahren hatten wir eine ganz andere Haushalts-Situation, wo wir jeden Stein umgedreht haben. Doch heute, wo der Tourismus am Niederrhein ein großer wirtschaftlicher Faktor ist, müssen wir als Stadt hier besser aufgestellt sein. Allein im Jahr 2023 gab es 2,4 Millionen Übernachtungen am Niederrhein. Wandern und Radfahren liegen hier im Trend. Auch wenn Krefelds Radwege nicht immer zum Radfahren einladen, können unsere Hotels und die Gastronomie von den Touristen profitieren“, so Galke.
Das Thema einer Tourist-Information nimmt die CDU-Fraktion gerne auf. Der zuständige Ausschuss hatte dazu im Oktober 2023 einen Antrag der Freien Wähler beschlossen. „Hier warten wir weiterhin auf eine Vorlage der Verwaltung. Durch unseren Antrag ist bereits ein Innenstadt-Akteur mit der Idee auf uns zugekommen, eine Touristen-Information zentrumsnah einzurichten. Wenn eine Stadt mit über 230.000 Einwohnern und einer starken Kultur- und Freizeitszene nicht über eine eigene Tourist-Info verfügt, kann man schon zu dem Urteil kommen, dass man sich unter Wert verkauft“, mahnt Galke.

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