Dirk Witte (r.), Betriebsratsvorsitzender bei Westnetz am Standort Recklinghausen, übergab einen symbolischen Cent an Sigrid Thiemann, vom Freundeskreis Kinderpalliativzentrum Datteln e. V. Der Verein freut sich über eine Restcentspende von Westnetz in Höhe von 1.000 Euro (Foto: Westnetz)
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Datteln. Gemeinnützige, soziale oder ehrenamtliche Organisationen sind oft auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Um genau solche Organisationen zu unterstützen, führte die Westenergie-Gruppe bereits vor vielen Jahren das Projekt „Restcentkasse“ ein. Dabei spenden Mitarbeitende jeden Monat bei der Gehaltsabrechnung die Cent-Beträge nach dem Komma.

„Durch die monatlich gespendeten Centbeträge kommt jedes Jahr ein mehrstelliger Eurobetrag zusammen, mit dem wir soziale oder gemeinnützige Einrichtungen oder Projekte unterstützen“, erklärte Dirk Witte, Betriebsrat am Westnetz-Standort Recklinghausen. Die Belegschaft unterbreitet Vorschläge für die Verwendung des Geldes. In Abstimmung mit den Mitarbeitenden entscheidet dann der Betriebsrat, welche Einrichtungen aus dem Gebiet des Regionalzentrums Östliches Ruhrgebiet bedacht werden. In diesem Jahr erhält der Freundeskreis Kinderpalliativzentrum Datteln e. V. 1.000 Euro aus der Restcentkasse.

Der Verein macht es sich seit 14 Jahren zur Aufgabe, die Finanzierungslücke in der Palliativmedizin für Kinder und Jugendliche zu schließen und das deutschlandweit erste Kinderpalliativzentrum dauerhaft auf verlässliche Füße zu stellen. Da viele Leistungen nicht von den Krankenkassen übernommen werden, ist der Verein konstant auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Der Freundeskreis setzt sich für eine ganzheitliche Versorgung ein: Schwerstkranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sollen die bestmögliche Versorgung erhalten. Die gesamte Familie erfährt Unterstützung durch psychosoziale Angebote.

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitarbeitenden von Westnetz für die Spende. Sie hilft unserem Kinderpalliativteam, die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien auf unserer Station Lichtblicke und auch zuhause durch unser ambulantes Team optimal versorgen zu können“, sagte Sigrid Thiemann vom Freundeskreis Kinderpalliativzentrum Datteln e. V. Und noch ein Aspekt ist ihr wichtig: „Spendenaktionen wie die von Westnetz machen Menschen aufmerksam auf das Kinderpalliativzentrum, das auf Spendengelder angewiesen ist. Denn Familien mit einem lebenslimitiert erkrankten Kind brauchen jedwede Unterstützung auf ihrem Weg.“ Anders als bei der Erwachsenenpalliativversorgung werden palliativ erkrankte junge Patientinnen und Patienten oft über viele Jahre wiederkehrend versorgt.

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