Überraschung gelungen: Volkmar Hess (Zweiter von rechts) wusste nichts von der geplanten Ehrung. Unser Bild zeigt ihn mit (von links): Concetta Cillufo (Inhaberin „San Marco“), Ingrid Schneider (SPD-Fraktion), Ebru Cornelißen (stellvertretende Ortsbürgermeisterin Dülken), Bürgermeisterin Sabine Anemüller und Alice Hess (Foto: Stadt Viersen)
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Viersen. Volkmar Hess ist vom Rat der Stadt Viersen mit der Stadtplakette in Bronze ausgezeichnet worden. Gewürdigt wird sein Einsatz in der Kultur und in vielen anderen Bereichen. Bürgermeisterin Sabine Anemüller überreichte dem Geehrten die Auszeichnung bei einer Veranstaltung in Dülken. 

Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte in ihrer Rede zur Übergabe der Stadtplakette in Bronze, er reiche längst nicht mehr aus, Volkmar Hess wertschätzend als „Mister Grammophon“ anzusprechen. Damit könne man seine Verdienste, die mit unermüdlichem Engagement verknüpft seien, nicht abdecken. Sie müsse beispeilsweise „Mister Boogie-Woogie“ und „Mister Rock’n’Roll“ hinzufügen. Oder ihn den „Mann vom Haus des nostalgischen Klangs“ nennen oder „Mister Social Dance“ – oder gar „Mister Ehrenamt“.

Volkmar Hess bringe mit Musik und Tanz Menschen zusammen. Eine Person stünde hier für viele Impulse. Ein großer Teil dieser Impulse gelte dem Stadtteil Dülken. Es sei also kein Zufall, dass die Ehrung am Alten Markt stattfinde. Der Alte Markt im Herzen Dülkens, mit dem Ristorante und dem Café des Vereins Robin Hood sei quasi sein zweites Wohnzimmer.

Seine Begeisterung für nostalgischen Klang und bestimmte Musik-Stile verknüpfe er stets mit sozialem Engagement. Bürgermeisterin Sabine Anemüller: „Sie haben immer die Wertschätzung des Ehrenamts im Auge – nicht nur, wenn Sie einmal im Jahr die ehrenamtlich engagierten Menschen in der Stadt Viersen zu einem Konzert einladen.“

Bei seinen Veranstaltungen, gleich ob in Dülken oder beispielsweise im seinem Internationalen Radio- und Phono-Museum in Dormagen, kommen regelmäßig Spenden und Erlöse zusammen, die einem gemeinnützigen Zweck zu Gute kommen. Gleich ob er Schellackplatten auflege oder Solisten und Bands auftreten lasse, „Sie schaffen eine Vielzahl geselliger Gelegenheiten, die Menschen zusammenrücken lassen“.

Beantragt hatte die Auszeichnung die SPD-Fraktion. Sie wollte damit Hess‘ fast frei Jahrzehnte andauerndes Engagement im Kultur- und Musikbereich „öffentlich und offiziell gewürdigt“ wissen.

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