Viele junge und ältere Künstler nahmen an der Enthüllung ihres gemeinsamen Mosaik-Werks zwischen Bechemer Straße und Am Alten Steinhaus teil. Mit ihnen freuen sich die Eigentümer Achim und Manuela Egenberger sowie die Chef-Künstlerin Sarah Rose (im Hintergrund v.l.). (Foto: Stadt Ratingen)
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Ratingen. Allmählich werden sie zu einem Ratinger Markenzeichen, die bunten, großräumigen Mosaikkunstwerke vor allem auf Häuserwänden in der historischen Ratinger Innenstadt. Am 28. August wurde im Durchgang zwischen der Bechemer Straße und der Straße Am Alten Steinhaus schon das dritte Mosaikbild enthüllt, das die Ratinger Künstlerin Sarah Rose zusammen mit vielen Kindern erstellt hat. Diesmal gab es noch eine generationenverbindende Besonderheit: Auch Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums 360° haben an der der Gestaltung der farbenfrohen Blumen- und Insektenlandschaft mitgewirkt.

Das erste Mosaikbild in der Altstadt entstand in dem Durchgang zwischen Düsseldorfer Straße und Am Alten Steinhaus vor zwei Jahren. Weil das von den Bürgerinnen und Bürgern so positiv aufgenommen wurde, folgte 2023 an der Synagogengasse das zweite Projekt, direkt gegenüber der Stelle, wo jetzt das dritte Bild entstanden ist. Wegen des örtlichen Zusammenhangs greift das neue Mosaik auch das Motiv des Werks gegenüber auf.

Insgesamt 47 Kinder haben in den Sommerferien unter der Anleitung von Sarah Rose die Mosaiksteine gelegt. Dazu hatte das Jugendzentrum LUX mehrere Projektgruppen eingerichtet. Ganz neu diesmal: An zwei Tagen sind die Kinder ins Seniorenheim an der Rosenstraße gegangen und haben dort mit kreativen Bewohnerinnen und Bewohnern an dem Kunstwerk gearbeitet. Dabei ergaben sich auch positive Begegnungen und gute Gespräche zwischen den Generationen.

Am Tag der Enthüllung kamen viele der jungen und alten Künstlerinnen und Künstler zur Bechemer Straße. Achim Egenberger, Miteigentümer der Immobilie, in der unter anderem auch das von der Familie geführte Sportgeschäft untergebracht ist, betonte in seiner kurzen Ansprache, dass dieses Projekt seiner Familie ein Herzensanliegen geworden sei. Und er kündigte bereits an, dass sich auf der gegenüberliegenden Wand des Durchgangs demnächst auch etwas tun werde.

Die Verschönerung der früher recht schmucklosen Wände ist ein typisches Beispiel einer Gemeinschaftsaktion von Privat und öffentlicher Hand. Die Initiative der Eigentümerfamilie Egenberger wird von der Stadt finanziell gefördert aus dem Bürgermitwirkungsbudget, dem Fassaden-, Dach- und Hofflächenprogramm sowie dem Verfügungsfonds – das sind Förderprogramme, die im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts Ratingen-Zentrum (INTEK) aufgelegt wurden.

Über diese Förderprogramme sind in den letzten Jahren zahlreiche Projekte zur Aufwertung der Innenstadt realisiert worden. Die Töpfe sind noch gut gefüllt, Bürgerinnen und Bürger oder Unternehmen, die eine gute Projektidee haben, können sich gern an das Innenstadtbüro an der Mülheimer Straße 9 wenden (dienstags 15 bis 17, donnerstags 10 bis 12 Uhr), Telefon 02102 8893729, E-Mail buero@innenstadt-ratingen.de. Informationen zu den Förderprogrammen gibt es auf der städtischen Website www.ratingen.de (im Hauptmenü unter „Planen und Bauen“, „Innenstadt Ratingen“).

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