Rund 300 Kinder waren bei der großen Sommerferienaktion des Jugendamtes dabei (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Trommelklänge und Hip Hop Beats hörte man in den letzten beiden Sommerferienwochen im Grenzlandstadion hinter der Tribüne. Ein Museum, Theater, Werkstatt und ein Tanzhaus waren auf der Wiese verteilt und in der Mitte auf dem „Marktplatz“ herrschte buntes Treiben bei Brennball, Fußball und vielen anderen Spielen.

Die Sommerferienaktion „Kreativ-Stadt“ des Fachbereiches Kinder, Jugend und Familie fand in den letzten beiden Wochen der Sommerferien im Grenzlandstadion statt. Verteilt auf diese zwei Wochen konnten 300 Kinder an diesem Ferienprogramm teilnehmen. Innerhalb einer Woche erkundeten die Kinder die vier verschiedenen Häuser/Zelte der Ferienaktion. Jeden Tag wurde das Haus gewechselt, so dass am Ende der Woche jedes Kind die unterschiedlichen Aktionen ausprobiert hatte.

Im Museum wurden Collagen erstellt, Masken gebastelt oder lebensgroße Figuren abgezeichnet. Im Theater lernten die Kinder die verschiedenen Facetten des Schauspiels kennen und probten ein selbst entwickeltes Theaterstück. In der Werkstatt stand das Thema „Traumstadt“ im Fokus. Die Kinder konnten nach ihren Ideen in einem Upcycling Projekt ihre eigenen Ideen zu ihrer Stadt bauen. Ohrringe, Ketten, Anhänger u.v.m. wurden mit Fimo gebastelt. Im Tanzhaus wurde getrommelt, getanzt und für die Manege geübt.

Zum Abschlusstag wurden mittags die Eltern eingeladen, die in einer anderthalbstündigen Präsentation die Kunstwerke, Tänze und geprobten Stücke ihrer Kinder bestaunen konnten. Schließlich hieß es Abschied nehmen, vorher mussten jedoch noch Nummern ausgetauscht werden zu den neu entstandenen Freundschaften.

Im Laufe der ersten Woche hatten Vertreter*innen der Stadt und Kooperationspartner*innen die Möglichkeit, sich einen Überblick zum Ferienprojekt zu verschaffen. Von den Kindern begleitet, wurden sie durch die vier Häuser geführt und viele Hintergrundinformationen zum Programm gegeben. Es herrschte reger Austausch mit den Kindern, als auch in gemeinsamer Abschlussrunde aller Besucher*innen. Alle waren sich nach diesem Rundgang einig, ein tolles Projekt, das in dieser Form in der Stadt einzigartig ist und weiteres Potential bietet.

Das Sommerferienprojekt wurde von verschiedenen Partner*innen unterstützt, um in dieser Form stattfinden zu können. KRASS e.V. übernahm in dieser Zeit die Entwicklung und Durchführung der angebotenen Workshopkonzepte. Die Lebenshilfe stand mit einem Team zur Seite, um die Kinder in Randzeiten zu betreuen, Essenszeiten zu unterstützen und auch in den Angeboten zu begleiten. Den Part der Verpflegung übernahm die Sozial-Holding mit einem kleinen Frühstück und Mittagessen, welches täglich aus dem Speisemobil „Tante Emma“ ausgegeben wurde.

Die Sommerferienaktion „Kreativ-Stadt“ wurde für Kinder ins Leben gerufen, die keine Gelegenheit haben, in Urlaub zu fahren. Auch im zweiten Jahr hat sich gezeigt, dass mit der Aktion vielen Kindern ein spannendes Ferienerlebnis vor der Haustür geboten werden kann.

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