(Foto: Alain Schroeder)
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Düsseldorf. Sofern nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf statt und sind kostenfrei.

Oktober

VORTRAG & LESUNG

  1. Oktober, 13.00 Uhr

Von schlesischen Betern. Zum 400. Todestag von Jakob Böhme (1575–1624) und zum 400. Geburtstag von Angelus Silesius (Johannes Scheffler) (1624–1677)
Vortrag mit Textbeispielen von Prof. Dr. Winfrid Halder im Rahmen der Schlesischen Landeskulturtage Hessen 2024

Veranstaltungsort: Wilhelm-Kempf-Haus, Wilhelm-Kempf-Haus 1, 65207 Wiesbaden-Naurod

Am 17. November 1624 starb Jakob Böhme in seiner Heimatstadt Görlitz im Alter von 49 Jahren. Damit endete ein von tiefen religiösen Erfahrungen geprägtes Leben, das dem gelernten Schuhmacher Böhme auch viele Anfeindungen eingetragen hatte. Einem »Ungebildeten« wie Böhme stand es nach Auffassung vieler Kirchenoberer nicht an, sich über mystische Gotteserfahrungen zu äußern, schon gar nicht öffentlich. Heute gilt Jakob Böhme als einer der bedeutendsten evangelischen Denker im frühen 17. Jahrhundert.

Wenige Wochen nachdem Böhme trotz vorausgehenden Widerständen von geistlicher Seite doch noch ein christliches Begräbnis erhalten hatte, wurde im gar nicht weit von Görlitz gelegenen Breslau Johannes Scheffler geboren. Kind evangelischer Eltern, jedoch früh verwaist, konnte der junge Scheffler dennoch, anders als Böhme, eine höhere Schul- und dann Universitätsbildung erwerben. Er studierte Jura und Medizin in Straßburg, Leiden und Padua, bevor er in seine schlesische Heimat zurückkehrte. Mit dem Werk Jakob Böhmes hat er sich intensiv auseinandergesetzt und dessen tiefgreifenden Einfluss auf ihn betont. In seiner durch das Grauen des Dreißigjährigen Krieges geprägten ersten Lebenshälfte wandte sich Scheffler, in Breslau als Arzt praktizierend, dem Katholizismus zu und nahm den Namen Angelus Silesius an. Damit wurde er als einer der bedeutendsten christlichen Dichter der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bekannt. Einige seiner Lieder sind bis heute in gottesdienstlichen Gebrauch.

Interessierte können Näheres erfragen unter halder@g-h-h.de


DISKUSSIONSVERANSTALTUNG

  1. Oktober, 16.00 Uhr

Perspektiven, Herausforderungen, Zukunft
Begegnung mit Vertretern der deutschen Minderheit in der Ukraine

Die Veranstaltung lädt dazu ein, sich umfassend über die aktuellen politischen Entwicklungen in der Ukraine sowie über die Geschichte und die derzeitigen Herausforderungen für die deutsche Minderheit im Land zu informieren. In einem offenen Dialog mit Vertretern des Rates der Deutschen der Ukraine (RDU) werden Perspektiven, Hürden und Zukunftsaussichten diskutiert.

Nach einem einführenden Vortrag zur politischen Lage in der Ukraine können die Teilnehmenden in einer offenen Fragerunde eigene Anliegen und Fragen einbringen. Darüber hinaus bietet der Nachmittag Gelegenheit für Networking und persönlichen Austausch.

Bereichert wird die Veranstaltung durch eine ukrainische Künstlergruppe, die in verschiedenen Darbietungen den Reichtum der ukrainischen Kultur präsentieren wird.

Offen für alle Interessierten!

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und dem Integration-Kulturzentrum e.V. im Kreis Mettmann  


KONZERT

08. Oktober, 19.00 Uhr
Herbstliches Serenadenkonzert
mit Klaus-Peter Riemer (Flöte) und Miyuki Brummer (Klavier)

Die Bäume verfärben sich in leuchtenden Tönen, die Gärten sind reich an Früchten und fallende Blätter rascheln im Wind. Der Herbst ist angekommen. Mit einem Serenadenkonzert heißen wir die goldene Jahreszeit willkommen. Klaus-Peter Riemer ist Konzertflötist und spielte u.a. bei den Düsseldorfer Symphonikern. Sowohl im Fernsehen als auch auf Konzertbühnen präsentiert er sich als großartiger Solist. Seit mehr als einem Jahrzehnt teilt er die Bühne mit der Pianistin Miyuki Brummer, die ihr Musikstudium in Salzburg mit Auszeichnung abschloss und seitdem eine beeindruckende Solokarriere verfolgt. Auf der Bühne des Joseph von Eichendorff-Saals werden wir in diesem Jahr erneut ein vielfältiges kammermusikalisches Programm erleben, bei dem Klaus-Peter Riemer die gespielten Stücke stets auch äußerst gekonnt erläutert. Ein ganz besonderes musikalisches Erlebnis mit Werken von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin, Franz Liszt, Franz Schubert und weiteren Komponisten.


LITERARISCHER ABEND

09. Oktober 2024, 19.00 Uhr
Wann wohl das Leid ein Ende hat. Ilse Weber (1903–1944): Briefe und Gedichte aus Theresienstadt
Ein Erinnerungsabend mit Ulrike Migdal

Am 06. Oktober 1944 wurde Ilse Weber in Auschwitz ermordet. Die 41-jährige Dichterin und Musikerin, 1903 als Kind einer jüdischen Familie im damals zu Österreich-Ungarn gehörenden mährischen Witkowitz (heute Vítkovice, Tschechische Republik) geboren, war seit Anfang 1942 im Ghetto Theresienstadt inhaftiert. Vor der Deportation aus Prag war es ihr und ihrem Ehemann gelungen, ihren 10-jährigen Sohn Hanuš einem der lebensrettenden Kindertransporte nach Großbritannien anzuvertrauen. Der jüngere, erst 8 Jahre alte Sohn Tomáš musste mit nach Theresienstadt. Dort schrieb Ilse Weber wie zuvor Gedichte, Lieder und Märchen nicht nur für die vielen Kinder, die es im Lager gab. Darüber hinaus war sie in der Kinderkrankenstube tätig. Als die erkrankten Kinder Anfang Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert wurden, begleitete Ilse Weber diese aus freien Stücken. Unmittelbar nach der Ankunft wurde sie zusammen mit ihren Schützlingen und ihrem Sohn Tomáš in die Gaskammer geschickt. Ihr Ehemann Willi, der von seiner Familie in Theresienstadt getrennt worden war, überlebte die Shoah und barg später Ilse Webers dort versteckte Arbeiten, wodurch sie erhalten blieben.

Die Autorin und versierte Rezitatorin Ulrike Migdal hat sich intensiv mit Ilse Webers Leben und Werk beschäftigt und ausgewählte Werke von ihr herausgegeben. Sie erinnert zum 80. Todestag an die mutige und aufopferungsvolle Dichterin.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und dem Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Düsseldorf


SEMINAR

12. – 13. Oktober
»Oma kommt aus Schlesien« – Die Erinnerungen der Nachfahren.
Ein Seminar für die Kinder und Enkel der Vertriebenen und alle Interessierten

Veranstaltungsort: HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter-Heisterbacherrott

Herkunftsgeschichten bewegen Familien – bis heute sind Fluchtschicksale dabei von großer Aktuali­tät. Fragen nach Herkunft, Heimat und Identität sind jedoch selten eindeutig zu beantworten, besonders dann, wenn ein Teil der Vorfahren aus einer anderen Region kam. Mehr als 25 Prozent der Deutschen geben an, dass sie selbst oder ein Familienmitglied zu den deutschen Heimatvertriebenen zählen. Aufgewachsen mit den Geschichten »aus der Heimat« oder auch nur mit einem undefinierbaren Gefühl, nicht hierher zu gehören: Viele Kinder und Enkel tragen an der Last der Erinnerungen und den Traumata der vertriebenen Vorfahren. Die Erfahrungen der Erlebnisgeneration haben ihre Spuren hinterlassen und prägen oft unbewusst bis heute ihr Leben und ihre Familien. Auch wenn sie bereits in der »neuen Heimat« geboren wurden und keine eigenen Erinnerungen an Schlesien haben, übertrugen sich die Fluchterfahrungen und das Fremdheitsgefühl der Eltern auf die Nachkommen. Die aus der Erfahrung der Entwurzelung heraus entwickelten Verhaltensweisen und Ängste haben sich teilweise bis in die Enkelgeneration »vererbt«.

Das Seminar behandelt exemplarisch anhand der erzwungenen Fluchtsituation aus Schlesien Erfahrungen und Erkenntnisse zum Umgang mit Flucht und Vertreibung in den Familien. Einführende Fachvorträge von Wissenschaftlern und Autoren befassen sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten und legen eine fundierte Grundlage für die jeweils anschließenden Gesprächsrunden, in denen die Teilnehmer die Thesen diskutieren und eigene Erfahrungen und Eindrücke austauschen können. Neben der Möglichkeit, anhand des vermittelten Wissens die Situation der Erlebnisgeneration aber auch die eigenen Erfahrungen nach­vollziehen und einordnen zu können, soll vor allem der Austausch untereinander dazu beitragen, die individuelle Familiengeschichte aufzuarbeiten, sich mit den Gefühlen von Heimatlosigkeit auseinan­derzusetzen und eigene Verhaltensmuster zu verstehen.

Das Seminar ist offen für alle Interessierten.

Nähere Informationen zu Anmeldung, Teilnehmerbeitrag und Programm finden Sie unter www.g-h-h.de/aktuelle-reisen-und-seminare

Begrenzte Teilnehmerzahl! Daher ist eine Anmeldung zwingend erforderlich unter kultur@hausschlesien.de oder Tel. 02244/886231

Bitte bei der Anmeldung das Stichwort »Oma kommt aus Schlesien« sowie Name(n) und Kontaktdaten angeben.


AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG & VORTRAG

14. Oktober, 18.00 Uhr

»Heimat gesucht – Heimat gefunden«
Von Nordsiebenbürgen über Oberösterreich nach Nordrhein-Westfalen

Laufzeit der Ausstellung: 14. Oktober bis 14. November

Das Ende der geschlossenen Siedlung der Siebenbürger Sachsen in Siebenbürgen begann vor 80 Jahren, im Herbst 1944, als Siebenbürgen zwischen Rumänien und Ungarn geteilt war. Nordsiebenbürgen gehörte aufgrund des Zweiten Wiener Schiedsspruchs von 1940 bis 1944 zu Ungarn. Damit war Siebenbürgen zum ersten Mal in seiner Geschichte geteilt, und auch die Siebenbürger Sachsen lebten erstmals in zwei verschiedenen Staaten. Die Nordsiebenbürger Sachsen, die in diesen Kriegsjahren zu Ungarn gehörten, wurden in einer heimlich geplanten Aktion vor der heranrückenden Roten Armee aus ihrer Heimat evakuiert und zogen hauptsächlich in Trecks westwärts. Die meisten von ihnen kamen Monate später, größtenteils in Oberösterreich, unter.

Da nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Österreich den Flüchtlingen ursprünglich keine Bleibeperspektive bot, siedelte ein Teil der dort lebenden Siebenbürger Sachsen 1953 in die Kohlereviere Nordrhein-Westfalens um. Hier wurden drei siebenbürgische Bergarbeitersiedlungen gegründet. Eine Folge davon war die Übernahme der Patenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen über die damalige Landsmannschaft (heute Verband) der Siebenbürger Sachsen in Deutschland im Jahr 1957. Mit großer Unterstützung der Landesregierung wurde später die Siebenbürger-Sachsen-Siedlung Drabenderhöhe im Oberbergischen Land errichtet. Die 1966 eingeweihte Siedlung ist heute die größte geschlossene Siedlung der Siebenbürger Sachsen weltweit.

Die Ausstellung spannt somit einen historischen Bogen von der Evakuierung und Flucht aus Nordsiebenbürgen über die Zwischenstation Oberösterreich bis zur Ansiedlung in Nordrhein-Westfalen. Im zweiten Teil der Ausstellung wird auf die heutige Situation der Siebenbürger Sachsen in Nordrhein-Westfalen Bezug genommen. Die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, mit ihren heute 15 aktiven Kreisgruppen, wird in Wort und Bild vorgestellt.

Die Einführung in die Ausstellung erfolgt durch den Historiker Horst Göbbel, der profundeste Kenner der Evakuierung der Siebenbürger Sachsen von 1944, sowie Rainer Lehni, den Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland.

Die Ausstellung wurde mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und dem Verband der Siebenbürger Sachsen – Landesgruppe NRW.


LESUNG

23. Oktober, 18.30 Uhr
Ostwärts – oder wie man mit den Händen Suppe isst, ohne sich nachher umziehen zu müssen
Lesung mit Julia Finkernagel

Mit dem Rucksack über Osteuropa bis in die Mongolei: Im Bestseller zur erfolgreichen MDR-Serie »Ostwärts« erzählt die gewitzte Journalistin Julia Finkernagel launig und geistreich von den kleineren (und größeren) Katastrophen on tour: Was bedeutet georgische Gastfreundschaft für die Leber? Wie ist es, in Rumänien fast von Peter Maffay überfahren zu werden oder in Russland mit einem waschechten Kosaken zu zelten?

Julia klärt auf, was die Nomadenfrau noch vor Tagesanbruch alles zu tun hat und warum es hilfreich ist, sich darüber nicht zu beschweren. Unvergessen bleiben nicht nur der Besuch bei mongolischen Nomaden, die dem Reiseteam als Zeichen der Freundschaft einen Ziegenkopf in den Fußraum laden, sondern viele andere komische Situationen, die es (aus gewissen Gründen) nicht ins Fernsehen geschafft haben.

Ihre kurzweilige Lesung untermalt Julia Finkernagel mit Bildern und kurzen Filmausschnitten.

Um Anmeldung wird gebeten unter sekreteriat@g-h-h.de


STADTRUNDGANG                    Im Rahmen der Warschau Week 2024 in Düsseldorf

24. Oktober, 15.00 – 17.00 Uhr

Auf polnischen Spuren

Ein Stadtrundgang durch Düsseldorf mit Dr. Sabine Grabowski

Düsseldorf und Warschau verbindet nicht nur eine Städtepartnerschaft, in der Landeshauptstadt finden sich auch zahlreiche Hinweise auf Ereignisse und Persönlichkeiten der gemeinsamen deutsch-polnischen Geschichte. Da sind der polnische Revolutionär, der sein Leben auf Düsseldorfs Barrikaden ließ, die polnische Prinzessin im Düsseldorfer Herrscherhaus oder die Schriftsteller und Dichter, die in ihren Werken den polnischen Nachbarn ihre Aufmerksamkeit widmeten. Bei einem Rundgang entdecken wir die polnischen Spuren in Alt- und Carlstadt.

Infos bei Dr. Sabine Grabowski: grabowski@g-h-h.de oder 0211/16991-13

Anmeldung unter: sekretariat@g-h-h.de oder 0211/16991-11

Anmeldeschluss: 22.10.2024

Treffpunkt: Foyer im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und der Landeshauptstadt Düsseldorf


SEMINAR

25.26. Oktober
Ewiger Friede? Kant, Krieg und kein Ende. Friedenskonzepte und Friedensschlüsse: Theoretische Friedenskonzepte und historische Friedensschlüsse.

Seminar zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant (1724–1804) und »aus gegebenem Anlass« für alle, die sich für die Zukunft interessieren.

Veranstaltungsort: HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter-Heisterbacherrott

Die 1795 zuerst erschienene Schrift »Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf« von Immanuel Kant dürfte bis heute einer der bekanntesten Texte des Königsberger Philosophen sein, und zwar weit über philosophische Fachkreise hinaus. Davon zeugt etwa der Umstand, dass gerade diese Schrift Kants im aktuellen Buchhandel in mehreren kostengünstigen Ausgaben erhältlich ist, natürlich auch als E-Book. Besonders in Deutschland war (und ist?) offenbar die Überzeugung verbreitet, dass Kants Überlegungen zur Herstellung dauerhaften Friedens nach wie vor Leitlinien in unfriedlichen Zeiten vermitteln können. Auffällig ist auch, dass zwischen 1945 und 1949, also unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg und im Zeichen des beginnenden »Kalten Krieges« mit seiner atomaren Vernichtungsdrohung, rund ein Dutzend Neuausgaben der Friedensschrift erschienen sind. Dies wohlgemerkt allein in den damaligen westlichen Besatzungszonen Deutschlands, auf einem hinsichtlich der Herstellungs- und Vermarktungsbedingungen überaus schwierigen Buchmarkt.

Die für einen mehr als 200 Jahre alten philosophischen Text ungewöhnlich große Präsenz jenseits der philosophischen Fachdiskurse rührt gewiss auch daher, dass Kant damit »eine bis heute aktuelle, prinzipielle Debatte über den Umgang der Politik mit Ratschlägen philosophischer und ethischer Natur [angestoßen hat], die meist als realitätsfern und sachunkundig beiseitegeschoben werden«, wie die Neue Zürcher Zeitung erst vor einigen Monaten feststellte.

Das Seminar versucht einerseits Kants Friedensvorstellungen von ihren Voraussetzungen her zu erklären und anschließend nach deren Wirkungen zu fragen. Keineswegs zufällig hat Kant »Zum ewigen Frieden« während der großen, durch die Französische Revolution ausgelösten Kriegsära geschrieben, deren Ende 1814/15 er selbst gar nicht mehr miterlebte. Spielten Kants Überlegungen andererseits seither eine Rolle, wenn die praktische Politik Versuche unternahm, gewaltsame Großkonflikte in dauerhafte Friedensordnungen zu überführen? Dieser Frage soll durch eine vergleichende Perspektive auf historische Friedensschlüsse nachgegangen werden. Am Ende soll diskutiert werden, ob Kants Friedensgedanken heute noch wegweisend sein können.

Das Seminar richtet sich an ein philosophisch, historisch und politisch interessiertes Laienpublikum.

Das genaue Programm des Seminars finden Sie unter www.g-h-h.de/aktuelle-reisen-und-seminare

Begrenzte Teilnehmerzahl! Daher ist eine Anmeldung zwingend erforderlich unter kultur@hausschlesien.de oder Tel. 02244/886231

Bitte bei der Anmeldung das Stichwort »Kant 300« sowie Name(n) und Kontaktdaten angeben.


PODIUMSDISKUSSION              Im Rahmen der Warschau Week in Düsseldorf

28. Oktober, 19.00 Uhr
Wie sicher ist Europa? Perspektiven aus Deutschland und Polen
Diskussionsveranstaltung

Nach der Europawahl und vor der im November anstehenden US-Präsidentschaftswahl sind Fragen zur Rolle Deutschlands und Polens in der EU und in der NATO dringender denn je. Die Handlungsfähigkeit der EU gegenüber autoritären Systemen steht auf dem Spiel und souveräne Verteidigungsstrukturen für Europa sind gefragt.

Das EUROPE DIRECT Düsseldorf, das Gerhart-Hauptmann-Haus und das Polnische Institut Düsseldorf laden zur Diskussionsveranstaltung: »Wie sicher ist Europa? Perspektiven aus Deutschland, Polen und Europa« ein. Als Podiumsgäste diskutieren mit:

  • Bartosz Wieliński, stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza
  • Ulrike Franke, Expertin für Europäische Außen- und Verteidigungspolitik vom European Council on Foreign Relations und
  • Nico Lange, Repräsentant der Zeitenwende-Initiative der Münchner Sicherheitskonferenz

Es moderiert Susanna Zdrzalek.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, dem Polnisches Institut Düsseldorf und der Landeshauptstadt Düsseldorf


LESUNG & GESPRÄCH

28. Oktober, 19.00 Uhr

»Geschichte in indirekter Rede«

Lesung und Gespräch mit der Autorin und Publizistin Alena Zemančíková

Alena Zemančíková wurde 1955 in Prag geboren und wuchs in Westböhmen auf. Sie absolvierte ein Fernstudium an der Prager Theaterhochschule DAMU und war Dramaturgin am Westböhmischen Theater in Eger. Seit 1997 ist sie Kulturredakteurin beim Tschechischen Rundfunk. Zemančíková verfasste Theaterstücke, Hörspiele, Storyboards sowie Radioreportagen und schrieb außerdem Feuilletons, Essays und Prosatexte. 2008 erschien ihr erster, autobiografisch motivierter Erzählband »Bez otce« (Ohne Vater). 2015 folgte ihr erster Roman »Příběh v řeči nepřímé« (Geschichte in indirekter Rede, 2019 im KLAK Verlag, übersetzt von Daniela Pusch). Ihr bislang letztes Werk »Nějaké ženy a jacísi muži« (Irgendwelche Frauen und irgendsolche Männer) erschien 2023.

Schauplatz vieler ihrer Texte ist das westböhmische Grenzgebiet, dessen jüngerer Vergangenheit sie nicht zuletzt anhand ihrer eigenen Erfahrungen nachspürt. Mal ist es der hinterletzte Winkel der Welt, mal ein von der Natur zurückerobertes Paradies, das Raum für unkonventionelle Lebensentwürfe bietet. Ihr Roman »Geschichte in indirekter Rede« ist eine scharfsinnig erzählte Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Ereignisse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und davon, dass alles kommt, wie es kommen musste. Alena Zemančíková vermag es, individuelle Schicksale feinsinnig in einen Gesamtkontext zu setzen und entlarvt so die Missklänge im Alltäglichen.

Im April 2024 besuchte Alena Zemančíková im Rahmen eines Stipendiums Charkiw und verfasste ein Gefühlstagebuch über das Erlebte und Beobachtete, das sie ebenfalls vorstellen wird.


FESTVERANSTALTUNG

29. Oktober, 18.00 Uhr

Von Orgeln und anderen Schätzen in Ostpreußen und anderswo. Oskar Gottlieb Blarr zum 90. Geburtstag
Festveranstaltung mit Oskar Gottlieb Blarr u. v. a.

Ein 90. Geburtstag ist immer etwas Besonderes – und der von Oskar Gottlieb Blarr allemal. Er hat jahrzehntelang die Musikszene Düsseldorfs mitgeprägt, als langjähriger Organist an der schönen Neanderkirche, als Lehrender an der Robert-Schumann-Musikhochschule und anderwärts, als seine Sängerinnen und Sänger immer wieder zu Bravourleistungen begeisternder Chorleiter und natürlich als Komponist. In den 1960er Jahren Schüler von Bernd Alois Zimmermann (1918–1970) in Köln, hat Blarr bis heute ein stupend vielfältiges Werk vorgelegt, das von sinfonischen und oratorischen Großwerken über kammermusikalische Arbeiten mit oft überraschend unorthodoxen Besetzungen bis hin zu intimen und feinfühligen Gedicht-Vertonungen reicht. Dass die Orgel im Schaffen Oskar Gottlieb Blarrs eine wesentliche Rolle spielt, und zwar sowohl als schaffender wie als ausführender Künstler, liegt auf der Hand. Orgeln sind nicht seine einzige, aber doch eine besonders wichtige Herzensangelegenheit für ihn. Und dies nicht nur in seiner rheinischen Wahlheimat und als gefragter Virtuose weltweit, sondern besonders auch in seiner ostpreußischen Heimat. So sehr er als junger Mensch im rheinischen Raum Wurzeln geschlagen hat, so wenig hat er bis heute seine Herkunft aus der Nähe von Bartenstein (heute Bartoszyce, polnische Woiwodschaft Ermland-Masuren) vergessen. Durch viele oft längere Aufenthalte ist er dort mindestens so bekannt wie hier in Düsseldorf. Und: Wäre nicht sein unermüdlicher Einsatz, unterstützt von seiner Frau und vielen Freunden, dann gäbe es dort viele Orgeln in kleinen und größeren Kirchen gar nicht mehr. Denn er spielt Orgeln nicht nur virtuos, er weiß auch, dass ihre Erhaltung eine schwierige, teure und herausfordernde Angelegenheit ist. Seine Überzeugungskraft und seine Beharrlichkeit lassen unmöglich Scheinendes wahr werden, nicht zuletzt dadurch, dass er Förderer gewinnt, die durch ihn verstehen lernen, dass das gegebene Geld in den wieder zum Klingen gebrachten Instrumenten bestens verwandt ist.

Wir feiern in Bewunderung und Dankbarkeit Oskar Gottlieb Blarr – und wie schön, dass wir mit ihm feiern dürfen! Dass es eine Feier sein wird, in der es ganz viel Musik gibt, mit und vom Jubilar selbst, zusammen mit anderen herausragenden Künstlerinnen und Künstlern musizierend, versteht sich von selbst. Wir feiern auch zusammen mit Freunden aus Polen, so wird Bartosz Skop M. A. (Muzeum Zamkowe w Malborku/Burg-Museum Marienburg) die bislang letzte mit Hilfe Oskar Gottlieb Blarrs restaurierte Orgel in Marienwerder (heute Kwidzyn, polnische Woiwodschaft Pommern) vorstellen.

Alle sind eingeladen, einen großen Musiker und einen liebenswerten Menschen zu feiern!

Aufgrund des sich an die Veranstaltung anschließenden Empfangs ist eine Anmeldung bis spätestens 21. Oktober 2024 mit einer kurzen Nachricht unter Angabe der Personenzahl an sekretariat@g-h-h.de zwingend erforderlich!

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e. V. und Polnisches Institut Düsseldorf 


AUSSTELLUNG                  Im Rahmen der Warschau Week in Düsseldorf

30. Oktober, ab 18.00 Uhr

»Warschau. Phönix aus der Asche«

Laufzeit der Ausstellung: 30. Oktober 2024 bis 31. März 2025

Die Ausstellung zeigt das dramatische Schicksal Warschaus – einer Stadt, die der Brutalität der deutschen Vernichtungsmaschinerie ausgesetzt war. Sie beginnt mit einer Präsentation Warschaus in der Vorkriegszeit. Die folgenden Abschnitte beleuchten das besetzte Warschau: die deutsche Besatzungspolitik gegenüber der polnischen Bevölkerung, insbesondere der jüdischen, die Entscheidungen im NS-Staat, den Terror auf den Straßen, die Entstehung des Ghettos, die Lebensbedingungen und die kulturellen Aktivitäten, die sich unter extremen Umständen entwickelten. Warschau wird zudem als Hauptstadt des polnischen Untergrundstaates vorgestellt, einschließlich seiner Strukturen, Verwaltung, Medien, des Bildungswesens, der Żegota (polnischer Rat zur Unterstützung der Juden, die einzige staatliche Organisation dieser Art in Europa während des Zweiten Weltkriegs), der Heimatarmee und deren Aktionen. Den Höhepunkt der Ausstellung bildet der Warschauer Aufstand in all seiner Komplexität. Am Ende dieses Abschnitts wird der Film »Stadt der Ruinen« gezeigt, der das ausgelöschte und zerstörte Warschau dokumentiert. Der letzte Teil der Ausstellung widmet sich der wiedergeborenen Stadt, einem Phänomen des Wiederaufbaus der Nachkriegszeit: Aus den Trümmern erhoben, ist Warschau heute eine moderne und dynamische Metropole.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Polnisches Institut Düsseldorf, Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Landeshauptstadt Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Stiftung, Warsaw Rising Museum in Warschau und der Stadt Warschau.  

 


LESUNG

31. Oktober, 17.00 Uhr

Gruselstunde im Dämmerlicht

Mythen und Legenden aus dem östlichen Europa

Aberglaube und Schauergeschichten haben die Menschen schon immer fasziniert und ihrer Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Die Literatur Oberschlesiens, Ostpreußens, Siebenbürgens oder Wolhyniens bietet zahlreiche Beispiele dieses Genres. Wir laden Sie herzlich zu einer spannenden und mystischen Lesung ein! In unserer Bibliothek erwartet Sie die »Gruselstunde im Dämmerlicht«. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Mythen und Legenden aus dem östlichen Europa und lassen Sie sich von schaurigen Geschichten und geheimnisvollen Erzählungen fesseln.


November

VORTRAG

  1. November, 19.00 Uhr

Lenin – Nur noch Erinnerung? Zum 100. Todestag
Vortrag von Prof. Dr. Jörg Baberowski

Am 21. Januar 1924 starb Wladimir I. Uljanow an einem Gehirnschlag, er wurde nur 53 Jahre alt. Politische Macht im engeren Sinne hatte er nicht einmal sieben Jahre lang ausgeübt und dennoch hat Uljanow – besser bekannt unter seinem in der Emigration angenommenen Decknamen Lenin – zu weltgeschichtlichen Veränderungen maßgeblich beigetragen.

Der junge Uljanow, der 1879 im zentralrussischen Simbirsk in einer gutsituierten Familie geboren wurde, hatte sich frühzeitig den Ideen von Karl Marx zugewandt. Dies nicht zuletzt unter dem Einfluss seines älteren Bruders Alexander (1866–1887), der wegen seiner Beteiligung an einem geplanten Attentat auf Zar Alexander III. (1845–1894) verhaftet und schließlich hingerichtet wurde. Der jüngere Wladimir verschrieb sich seinerseits revolutionären Idealen und strebte den Sturz der Zarenherrschaft an. Dadurch ins Visier der zaristischen Geheimpolizei geraten, war er nach seinem Jurastudium mehrfach gezwungen im Exil Zuflucht zu suchen, nicht zuletzt im damaligen deutschen Kaiserreich. Lenin sprach von Kindheit an auch Deutsch. Als sich die im Zarenreich verbotene russische sozialdemokratische Partei aufgrund von Richtungsstreitigkeiten in der Emigration 1903 spaltete, wurde Lenin zur Führungsfigur der äußerst linken Abspaltung, der Bolschewiki. Nach langen Jahren des Exils konnte er mit deutscher Hilfe im Frühjahr 1917 in das gegen Ende des Ersten Weltkriegs zerfallende Zarenreich zurückkehren. Wider alles Erwarten gelang es ihm und seinen zunächst nur wenigen Gefolgsleuten im seit dem Herbst 1917 ausbrechenden Bürgerkrieg schließlich die Macht in Russland an sich zu reißen. Dabei wurde gegen tatsächliche oder vermeintliche politische Gegner von vornherein mit größter Brutalität und Skrupellosigkeit vorgegangen. So wurde auch die Ermordung des längst abgedankten letzten Zaren Nikolaus II. (1868–1918) und dessen ganzer Familie im Juli 1918 von Lenin mit veranlasst. In den letzten Jahren seines Lebens von schwerer Krankheit geschwächt, war er gleichwohl noch der maßgebliche Architekt der kommunistischen Diktatur in der entstehenden Sowjetunion.

Prof. Dr. Jörg Baberowski von der Humboldt-Universität zu Berlin gilt als einer der führenden Experten für die Geschichte Russlands und der Sowjetunion. Er wirft – 100 Jahre nach dessen Tod – einen Blick auf das Leben, das Wirken und das politische Erbe Wladimir I. Lenins.


LESUNG

  1. November, 18.30 Uhr

Unter Verschluss. Die dritte Literatur des Ostens
Moderierte Lesung mit Ines Geipel und Franziska Groszer

Veranstaltungsort: Zentralbibliothek im KAP 1, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf

Literatur unter der Diktatur wird durchweg extrem behandelt, so auch in der DDR. Zahlreiche Autorinnen und Autoren wurden schikaniert, bespitzelt, eingesperrt, in den Westen abgeschoben. Ihre Texte blieben unveröffentlicht.

Ines Geipel und Joachim Walther sammelten sie nach 1989, veröffentlichten sie und schrieben mit »Gesperrte Ablage« eine Literaturgeschichte der unterdrückten Literatur in Ostdeutschland. In diesem Jahr ist das Buch zum 35. Jahrestag des Mauerfalls beim Düsseldorfer Lilienfeld Verlag in einer erweiterten Neuauflage erschienen. Die Berliner Autorin Franziska Groszer ist eine der Unveröffentlichten. Ein einziges Mal durfte sie lesen, dann wurde sie verboten und siedelte nach der Komplettverhinderung ihres Schreibens in den Westen über.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Stadtbüchereien Düsseldorf, Respekt und Mut, Lilienfeld Verlag, Demokratischer Salon und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur


ERZÄHLCAFÉ

  1. November, 17.00 Uhr

Internationales Erzählcafé Coffee & Cookies
Geschichten von Flucht und Ankommen

Veranstaltungsort: Zentralbibliothek im KAP 1, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf

Flucht und Zwangsmigrationen durchziehen die gesamte Menschheitsgeschichte und sind heute aktueller denn je: Weltweit sind derzeit rund 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Wie haben Menschen den erzwungenen Verlust ihrer Heimat erlebt? Wann fühlen sie sich in einem neuen Zuhause angekommen? Geschichten aus unterschiedlichen Zeiten und Regionen erlauben uns, den Blick zu schärfen für die einzelnen Schicksale flüchtender Menschen, und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Historikerin Dr. Sabine Grabowski stellt Erzählungen von Flucht und Ankommen vor und lädt zum Austausch ein.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und Stadtbüchereien Düsseldorf


VORTRAG & DISKUSSION

Samstag, 09. November, 14.00 Uhr

Die Siebenbürger Sachsen und ihre Schulen
Vortrag und Diskussion mit Dr. Erwin Jikeli

Schule hatte und hat immer noch für die Siebenbürger Sachsen eine zentrale Bedeutung. Sie war eine der wesentlichen Voraussetzungen für ihre Leistungen und den Fortbestand der Gemeinschaft über Jahrhunderte hinweg. Stefan Ludwig Roth präzisierte diesen Gedanken wie folgt: »Das Dasein unserer Nationalität knüpft sich, vielleicht wie bei keinem anderen Volk in der Welt, so nahe an die Kirche und Schule«. Schulen im siebenbürgischen Siedlungsgebiet waren sehr früh verbreitet. Die ersten Schulen der Sachsen werden bereits 1332 und 1334 für die Mehrzahl der Dörfer des Brooser Kapitels urkundlich erwähnt, gefolgt von Schulen in Mühlbach, Hermannstadt, Kronstadt und Bistritz. Bis 1453 wurden in mehr als der Hälfte der siebenbürgischen Ortschaften Schulen gegründet. Einen wichtigen Impuls im Umbruch des kirchlichen Lebens und der Kultur in Siebenbürgen gab Johannes Honterus. Er war der Begründer des ersten humanistischen Gymnasiums in Südosteuropa und gab 1543 die älteste Schulordnung eines sächsischen Gymnasiums heraus. Nach und nach entstanden in den Städten neben den Volksschulen humanistische Gymnasien, die auf den Besuch ausländischer Universitäten vorbereiteten. 1722 beschloss die Generalsynode die Einführung der »allgemeinen Schulpflicht« für Jungen und Mädchen, was im damaligen Europa als Pionierleistung galt. Die Blütezeit des deutschsprachigen Schulwesens in Siebenbürgen erstreckte sich von der zweiten Hälfte des 19. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Schulreform von 1948, in deren Zuge alle Schulen verstaatlicht wurden, setzte dem eigenständigen deutschen Schulwesen in Rumänien ein Ende.

Herr Dr. Erwin Jikeli, Historiker und Autor, wird in seinem Vortrag eine Analyse des seit vielen Jahrhunderten bestehenden deutschsprachigen Schulwesens in Rumänien vornehmen und sich anschließend einer Diskussion zum Thema stellen. Ein abschließender Imbiss bietet die Möglichkeit für weitere Gespräche.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und dem Verband der Siebenbürger Sachsen – Kreisgruppe Düsseldorf


LESUNG & GESPRÄCH

12. November, 19.00 Uhr

Breslau, Wuppertal und viel mehr. Michael Zeller zum 80. Geburtstag
Ausgewählte Texte und Gespräch von und mit Michael Zeller

Michael Zeller war erst wenige Wochen alt, als seine Mutter mit ihm Anfang 1945 seine Geburtsstadt Breslau verlassen musste, um den heranrückenden Kriegsereignissen zu entgehen. Aufgewachsen ist er dann in Westdeutschland, hat in Marburg und Bonn Literatur und Philosophie studiert, später an der Erlanger Universität gelehrt – bevor er seiner eigentlichen Berufung zum Dichter- und Schriftstellerdasein folgte. Wuppertal wurde seine Wahlheimat. Die ihm nicht direkt erinnerliche Stadt seiner Herkunft, die schlesische Metropole Breslau, das heutige Wrocław, hat ihn dennoch nicht losgelassen. Gleich nach dem Fall des »Eisernen Vorhangs« und der Aufhebung der unnatürlichen Teilung Europas ist er dorthin gereist – und dies war der Auftakt zu einer Vielzahl von Reisen nach Polen und in andere östlichen Nachbarländer. Michael Zeller war der Ukraine schon lange vor Beginn des aktuellen russischen Angriffskrieges auf unterschiedliche Weise besonders verbunden. Das ist er im engen Austausch mit ukrainischen Freunden und Kollegen bis heute geblieben. Die vielfältigen Erfahrungen im östlichen Europa haben eindrucksvoll Niederschlag in seinem Werk gefunden, welches ihm zahlreiche Preise und Ehrungen eingetragen hat. Darunter waren der Von-der-Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal (2008), der Andreas-Gryphius-Preis (2011) und jüngst der Georg-Dehio-Buchpreis (2022).

Michael Zeller liest ausgewählte eigene Texte und spricht über sein Schaffen.

Für den anschließenden Empfang ist eine Anmeldung unter sekretariat@g-h-h.de bis spätestens 04. November 2024 zwingend erforderlich. Bitte unterstützen Sie uns durch zeitnahe Anmeldung bei der Vorbereitung dieses besonderen Abends!


AUSSTELLUNG

Flüchtiges Glück – Befreiung aus Theresienstadt

Laufzeit der Ausstellung: 14. November 2024 bis 28. Februar 2025

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gelang es internationalen Hilfsorganisationen und engagierten Einzelpersonen, größere Gruppen von inhaftierten Menschen aus den Konzentrationslagern freizukaufen. Auf diese Weise kamen in den letzten Kriegsmonaten ca. 4.300 Häftlinge aus Theresienstadt, Bergen-Belsen, Ravensbrück und Mauthausen in die Schweiz. Die Ausstellung im GHH dokumentiert anhand ausgewählter Biografien und Fotografien die Geschichte des einzigen Rettungszuges aus dem Ghetto Theresienstadt, auch als »Wartesaal zur Hölle Auschwitz und Treblinka« bezeichnet, im Februar 1945. Dieser Zug bewahrte damals rund 1.200 jüdische Menschen vor dem sicheren Tod in den Vernichtungslagern. Sie waren zuvor vom »Orthodoxen Rabbinerverband in den USA und Kanada« für fünf Millionen Schweizer Franken freigekauft worden. Die Verhandlungen führte seinerzeit ein Schweizer Politiker, der in Kontakt mit dem SS-Chef Heinrich Himmler stand. Die deutsche Seite erhoffte sich von dem Austausch nicht nur dringend benötigte Devisen, sondern auch einen positiven propagandistischen Effekt, um ihr internationales Ansehen zu verbessern. Die jüdischen Deportierten wurden mit der Bahn von Theresienstadt über Eger, Nürnberg und Konstanz nach St. Gallen in die Schweiz gebracht.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e. V. und dem Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen e.V.

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg


MULTIMEDIALES POESIE-PROJEKT

15. November, 19.00 Uhr

Freundschaft in den Zeiten des Krieges. Multimediales Poetry Project über Grenzen überwindende Geschwisterlichkeit

Mit Prof. Katharina Mayer, Heiner Bontrup und Schülerinnen und Schülern des Marie-Curie-Gymnasiums Düsseldorf

Mit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine waren auch viele sehr junge Menschen zur Flucht aus der Ukraine gezwungen. Vielfach setzen sie inzwischen auch hier in Düsseldorf ihre schulische Ausbildung fort – freilich ohne die sehr oft beklemmenden Erfahrungen der jüngsten Zeit vergessen zu haben. Mit Unterstützung kundiger Helferinnen und Helfer haben einige dieser jungen Menschen ihre Erlebnisse in Texte gefasst, die in Kombination mit Musik und literarischen Texten, die ähnliche Lebenssituationen spiegeln, ein eindrucksvolles, vielstimmiges Gesamtbild ergeben. Alle sind eingeladen, die intensive Auseinandersetzung von jungen Menschen mit der eigenen jüngsten Vergangenheit und der Gegenwart mitzuerleben und zu würdigen.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und der Landeshauptstadt Düsseldorf


 

KONZERT            Begleitprogramm zur Ausstellung »Flüchtiges Glück – Befreiung aus Theresienstadt«

Sonntag, 17. November, 18.00 Uhr

Finsternis & Hoffnung – Sounds of War
Internationales Konzert in zwei Teilen mit der Sinfonietta VivazzA

Pablo Picassos weltberühmtes Gemälde Guernica dient als Vorlage für die zeitgenössischen Werke der Komponistinnen und Komponisten aus Spanien und Südamerika David del Puerto, Darwin Aquino, Ismael Garcia, Jana de Troyer und Sergio Assad.

Das Gemälde und die Musik instruieren das durch den spanischen Bürgerkrieg entfachte Leid aber auch die Hoffnung auf ein zeitnahes Ende.

Werke der tschechischen Komponisten Hans Krása, Pavel Haas und Rudolf Karel bilden den zweiten Teil des Konzertes, deren Wirken mit der Besetzung Tschechiens durch Nazi-Deutschland abrupt beendet wurde. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft oder der Beteiligung am Widerstand gegen die deutsche Herrschaft, eint sie das Schicksal in den Konzentrationslagern Auschwitz und Theresienstadt ermordet worden zu sein.


AUSSTELLUNG

HerStories – Auf den Spuren jüdischer Frauen in Europa

Laufzeit der Ausstellung:  18. November 2024 bis 28. Februar 2025

Das GHH zeigt eine Wanderausstellung des Jüdischen Museums Galiziens in Krakau, welche im Rahmen des Projekts »HerStories« entstanden ist. Die Ausstellung beleuchtet die facettenreiche europäisch-jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive von sieben jüdischen Frauenschicksalen aus Deutschland, Polen, Griechenland, Spanien, Ungarn, der Slowakei und Tschechien:

Rosa – Katarína – Ludmila – Irena – Vera – Lisa –  Dory

Die Geschichten dieser Frauen führen die Besucher auf eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert, beginnend mit den ersten Jahrzehnten, über die Zwischenkriegszeit, den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust bis hin zur Nachkriegszeit. Die Lebensgeschichten verweben sich zu einem vielschichtigen Bild des Jahrhunderts aus weiblicher Perspektive – Erfahrungen von Verfolgung, Deportation und Flucht sowie von Überleben, Widerstand und neuen Lebensentwürfen nach der Shoah und dem Zweiten Weltkrieg.

Die Ausstellungstafeln zeigen ihr Aufwachsen in der jüdischen Familie vor dem Krieg, behandeln Themen wie Verliebtsein, Schule und alltägliche Hoffnungen und Herausforderungen. Die Interviews, Memoiren und individuellen Berichte der Frauen ermöglichen wertvolle Einblicke in ihre individuellen Leben, ihre Rollen in der Gesellschaft und ihre (Über-)Lebensstrategien während des Krieges.

Das Projekt »HerStories« wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms »Citizens, Equality, Rights and Values« (CERV) kofinanziert. Zu den Partnern gehören Centropa – Zentrum für Jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V. (Hamburg, Deutschland), das Jüdische Museum Galizien (Krakau, Polen), das Jüdische Museum von Griechenland (Athen, Griechenland), Mozaika (Barcelona, Spanien), Centropa Alipitvany (Budapest, Ungarn) und Jugend- und Kulturprojekt e.V. (Dresden, Deutschland).

In Kooperation mit der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus (Düsseldorf, Deutschland) und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e. V. (Düsseldorf, Deutschland).

Weitere Informationen zum Projekt unter www.her-stories.eu


VORTRAG & LESUNG

26. November, 19.00 Uhr

 »In dieser grossen Zeit […] in dieser Zeit, in der eben das geschieht, was man sich nicht vorstellen konnte«. Karl Kraus (1874–1936) zum 150. Geburtstag

Vortrag mit Textbeispielen von Dr. Katja Schlenker und Prof. Dr. Winfrid Halder

Karl Kraus, 1874 im böhmischen Gitschin (heute Jičín, Tschechische Republik) in einer jüdischen Fabrikantenfamilie geboren und in Wien aufgewachsen, gehörte zu den kompromisslosesten Kritikern seiner Zeit, an Sprachmächtigkeit kam ihm wohl niemand gleich. Kraus, der seit 1899 seine eigene Zeitschrift »Die Fackel« herausgab und diese bald schon im Alleingang schrieb, kannte keine falschen Rücksichten, schon gar keine parteipolitischen, sein satirischer Witz war von geradezu tödlicher Treffsicherheit. Dementsprechend hatte er wenige treue Freunde, viele Bewunderer und ungezählte hasserfüllte Feinde. Unabhängig von den unmittelbar betroffenen Personen sind seine Zeitdiagnosen bis heute von frappierender Aktualität. Nicht zuletzt die Texte aus Kraus‘ letzter Lebensphase bis zu seinem Tod 1936, als er sich mit dem Aufstieg und der ersten Herrschaftsphase des Nationalsozialismus konfrontiert sah, muten teilweise an, als wären sie geradewegs auf unsere Tage hin geschrieben.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e. V. und Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus


BÜCHERMARKT                                             #gerhartliest

29. November bis 19. Dezember

Büchermarkt in der Bibliothek

Bücherwürmer und Leseratten aufgepasst! Weihnachten steht vor der Tür und was gibt es Schöneres, als Bücher zu verschenken? Deshalb laden wir Sie herzlich zu unserem Büchermarkt in der Bibliothek ein. Bei uns finden Sie eine große Auswahl an antiquarischen Büchern aus den Bereichen Geschichte, Politik, Literatur, Kunst und Belletristik. Ob Sie ein besonderes Geschenk suchen oder einfach nur neugierig auf literarische Kostbarkeiten sind, bei uns werden Sie fündig.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Dezember

VORTRAG & LESUNG

2. Dezember, 19.00 Uhr
Otfried Preußler: Die heilende Kraft der Phantasie
Vortrag und Lesung mit Anna Knechtel

Anna Knechtel wirft in der Reihe »Literatur im Café« einen Blick auf Otfried Preußlers Lebensweg und seine phantastischen Geschichten. Schon als Kind im nordböhmischen Reichenberg/Liberec wurde er selbst von den Sagen, Märchen und Abenteuergeschichten verzaubert, die ihm sein Vater Josef und seine Großmutter Dora erzählten. Nach den Erfahrungen von Krieg, Deportation und fünfjähriger Gefangenschaft in sowjetischen Zwangsarbeitslagern gelangte er nach Deutschland. Als Lehrer entdeckte er sein Talent, Kinder zu begeistern und auf ihre Sorgen und Freuden einzugehen.

In der Veranstaltung werden sein Lebensweg und seine wichtigsten Kinderbücher vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist »Krabat« gewidmet, jener Geschichte für ältere Kinder und Erwachsene, in der Preußler seine eigene Faszination für die »schwarze Magie« reflektiert und zu klären versucht. Nicht fehlen wird auch ein Blick auf seinen einzigen Roman für Erwachsene »Die Flucht nach Ägypten – Königlich böhmischer Teil«, in dem er in altertümlicher Sprache die Lebenswelt seiner Kindheit und Jugend vor dem Hintergrund des Fluchtmotivs der Heiligen Familie lebendig werden lässt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und Adalbert Stifter Verein – Kulturinstitut für die böhmischen Länder


VORTRAG

11. Dezember, 19.00 Uhr

In die Wunde der Zeit gelegt. Der Johannes von der Ostsee

Vortrag von Edgar L. Born

Johannes Daniel Falk wurde am 28. Oktober 1768 in Danzig geboren. Der Vater, Johannes Falk, war »Perückenmacher« und gehörte der deutschen Minderheit in Danzig an. Seine Mutter, Constantia geborene Chaillou, stammte aus der französisch sprechenden Schweiz und gehörte zur »Brüdergemeine«. Schon früh fielen seine vielfältigen Begabungen auf. Unterstützt vom Rat der Stadt studierte Falk zunächst Theologie in Halle an der Saale, wechselte aber dann zur Schriftstellerei. Als freier und scharfsinniger Satiriker in Weimar zog er nicht nur Bewunderung, sondern auch viel Kritik auf sich. Zur Zeit der Napoleonischen Kriege gründete er 1813 die »Gesellschaft der Freunde in Not« und baute den »Lutherhof« zum ersten Rettungshaus für verwahrloste Kinder aus. Seine Ideen für eine diakonisch-soziale Organisation und für eine moderne Jugendsozialarbeit fanden später viele Nachahmer (u.a. Johann Hinrich Wichern). Bekannt wurde Falk u.a. als Verfasser des bekannten Weihnachtsliedes »O du fröhliche«. Er starb am 14. Februar 1826 in Weimar. Seine Grabstätte befindet sich noch heute auf dem »neuen Friedhof« unweit der letzten Ruhestätte von Johann Wolfgang von Goethe.


MÄRCHENABEND

16. Dezember, 18.00 Uhr
»Es war einmal …« im östlichen Europa
Märchen für Erwachsene mit der Erzählerin Birgit Fritz

Der Schatz an Märchen im östlichen Europa ist reichhaltig und ein Zeugnis der vielsprachigen und beeindruckenden Alltagskultur dieses Raumes: Eichhörnchen und Handschuh wohnen mit einer Nähnadel zusammen in einem Haushalt und Rübezahl stapft sowohl grollend als auch gütig durch die Bergwelt der Sudeten. Zahlreiche phantasievolle Gestalten bevölkern die Region östlich der Elbe und laden ein, sich mit ihren klugen und zauberhaften Geschichten zu befassen. Die Erzählerin Birgit Fritz entführt an diesem Abend Erwachsene ins Märchenland und lässt sie die vielfältigen Geschichten aus dem Osten Europas auf reizvolle Weise erleben.


AUSSTELLUNG

Versöhnung für Europa

Laufzeit der Ausstellung: 17. Dezember 2024 bis Ende Januar 2025

Das Thema der Ausstellung ist der deutsch-polnische Versöhnungsprozess nach dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere der Brief der polnischen Bischöfe von 1965, der den berühmten Satz »Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung« enthält. Der Initiator des Briefes, der katholische Bischof Bolesław Kominek, formulierte den Brief gemeinsam mit den polnischen Bischöfen am 18. November 1965 in Wrocław/Breslau. Zahlreiche Historiker weisen darauf hin, dass ohne den Brief der Prozess der Normalisierung der deutsch-polnischen Beziehungen sehr schwierig gewesen wäre. Der Brief veränderte die Haltung der Polen gegenüber den Deutschen grundlegend und trug dazu bei, dass die westdeutsche Öffentlichkeit die neue Oder-Neiße-Grenze akzeptierte. Die Aussöhnung führte zu einer Stabilisierung der Lage in unserem Teil Europas und ermöglichte nach dem Zusammenbruch des Kommunismus die rasche Osterweiterung der EU.

Die deutsch-polnische Ausstellung »Versöhnung für Europa« erinnert auch an weitere Personen und Initiativen auf polnischer und deutscher Seite, die am Aussöhnungsprozess maßgeblich beteiligt waren, u.a. Günter Särchen, Alfons Erb, Walter Dirks, Professor Ludwig Raiser. Gleichzeitig werden historisch relevante Ereignisse thematisiert, wie z.B. Willy Brandts Kniefall vor dem Ehrenmal des jüdischen Ghettos in Warschau im Jahre 1970 oder die Heilige Messe in Krzyżowa/Kreislau am 12. November 1989, bei der Bundeskanzler Helmut Kohl und Tadeusz Mazowiecki, der erste nichtkommunistische Ministerpräsident Polens, Friedensgrüße austauschten.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Haus Schlesien und dem Zentrum für Erinnerung und Zukunft in Breslau


WINTERPAUSE

Wir machen Winterpause!

Das GHH und unsere Bibliothek bleiben vom 20. Dezember 2024 bis zum
06. Januar 2025 geschlossen.

Das Team der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus wünscht allen Gästen, Freunden, Unterstützern und Förderern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!     

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