Mönchengladbach. Auf seiner traditionellen Sommertour, welche in diesem Jahr unter der Überschrift „Mittelstand in Mönchengladbach“ stattfindet, machte der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) Station in Wickrath bei der Dr. Hahn GmbH & Co. KG. Das Familienunternehmen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als Spezialist für Türbänder – oder wie der Laie sagt: Scharniere – auch international großes Renommee erworben.
Die Firma wurde 1961 von Dr. Walter und Maria Hahn gegründet und beschäftigte sich in den Anfangsjahren mit der thermoplastischen Verformung von Kunststoffen. Bei einer Präsentation der Produktpalette wurde der Messestand selbst gefertigt – auch die notwendigen Türbänder. Diese fanden eine so große und positive Resonanz, dass sich Türbänder zu einem weiteren Standbein und bald zum Produkt-Schwerpunkt von Dr. Hahn entwickelten. Seitdem sind in diesem Segment Hunderte Erfindungen als Patent angemeldet worden. Dr. Hahn hat sich in der Beschlagbranche zum Innovationsführer im weltweiten Wettbewerb entwickelt. Die Eröffnung eines zweiten Standortes in Erkelenz im Jahre 2009 ist Ausdruck der unternehmerischen Erfolgsgeschichte. Die Spezialisierung auf Türbänder für Metall- und Kunststofftüren hat sich ausgezahlt. Inzwischen führen die Söhne Michael Hahn und Walter Hahn den Familienbetrieb als Geschäftsführende Gesellschafter in zweiter Generation.
Geschäftsführer Michael Hahn und Werkleiter Lukas Harwig begrüßten Günter Krings an der Trompeterallee und führten den Abgeordneten durch die Liegenschaft. Michael Hahn skizzierte eingangs die Kultur des Unternehmens: „Unsere tragenden Werte sind Innovation, Gemeinschaftsgefühl und Nachhaltigkeit. Wir fühlen uns unseren Mitarbeitern, unseren Kunden und nicht zuletzt der Umwelt gegenüber verpflichtet.“ Der Geschäftsführer betonte, wie wichtig ihm die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter ist: „Die Menschen im Unternehmen sind die Quelle des Erfolgs. Wir geben unseren Fachkräften die nötige Freiheit, um kreativ mit den täglichen Herausforderungen umzugehen. Und alle in unserem Haus wissen: Innovation und Technik ist dafür da, um unsere Mitarbeiter zu unterstützen – und nicht, um sie zu ersetzen.“ Michael Hahn bekannte sich ausdrücklich zum Standort Mönchenglabbach: „Die Verbindung zu unserer Stadt ist für uns ein Erfolgsfaktor. Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass wir die Region Niederrhein verlassen.“
Günter Krings zeigt sich beeindruckt von dem, was er bei seinem Besuch des Unternehmens sah: „Die Begeisterung für innovative Technik und optimale Verarbeitung konnte man beim Rundgang durch das Werk spüren. Dr. Hahn hat sich früh für eine Spezialisierung auf Türbänder entschieden, mit einer Exportquote von 60 % ist man breit aufgestellt. Wir können froh sein, einen solchen ‚hidden champion‘ in unserer Stadt zu haben.“ Der 55jährige Bundestagsabgeordnete zeigte sich angetan, welche Bedeutung nachhaltiges Wirtschaften für Dr. Hahn besitzt: „Für mich ist es vorbildlich, wie hier mit den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung umgegangen wird. Die Produktionsprozesse werden konsequent und kontinuierlich auf Einsparpotentiale überprüft.“ Nicht umsonst sei Dr. Hahn, unterstreicht Krings, mehrfach für Energieeffizienz des Unternehmens zertifiziert: „Gerade im Mittelstand erlebe ich oft, wie eng Unternehmergeist und Verantwortung für die natürlichen Lebensgrundlagen verbunden sind.“
Die Belastung mittelständischer Unternehmen mit Bürokratie war ein weiteres zentrales Thema für Michael Hahn und Günter Krings. Michael Hahn beklagte dabei das Ausmaß an Bürokratie, die den Unternehmen teilweise ohne erkennbaren Nutzen aufgebürdet wird. Beide waren sich einig, dass hier dringend Abhilfe geschaffen werden müsse, um den Produktionsstandort Deutschland auch in Zukunft zu erhalten.
Bereits zum 20. Mal findet die Sommertour von Dr. Krings durch seinen Wahlkreis in Mönchengladbach statt. In der sitzungsfreien Sommerzeit ist Günter Krings besonders intensiv in den verschiedenen Teilen unserer Stadt unterwegs, um bei Veranstaltungen, Einrichtungen und Projekten mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
