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Krefeld/Willich/Mönchengladbach. Nach der Schule in die Lehre: Für diesen Weg haben sich die Fachabiturientinnen Franziska Schröter (20) aus Willich und Charlene Kadereit (18) aus Krefeld sowie die Abiturientin Anna Nicola Meuser (18) aus Mönchengladbach entschieden. Sie haben Anfang August ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein begonnen – Meuser als erste duale Studentin bei der IHK. „Wir wollen Vorbild für unsere rund 80.000 Mitgliedsunternehmen sein“, erläutert Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, der die Jugendlichen zusammen mit Personalchef Wolfgang Fleuth und Ausbildungsleiterin Britta Meyer in Krefeld begrüßte. Mit insgesamt neun Auszubildenden liegt die Ausbildungsquote bei der IHK bei fast zehn Prozent.

„Ich freue mich, dass ich bei der IHK mit vielen interessanten Themen in Berührung komme“, sagt Charlene Kadereit, die momentan im Bereich Recht und Steuern ihre ersten Erfahrungen sammelt. Franziska Schröter, die bei der IHK-Ausbildungs GmbH angestellt ist, sieht das genauso: „Mich hat gereizt, dass die IHKs bundesweit tätig sind“, erklärt sie. „So hat man die Möglichkeit, bei zahlreichen Prozessen mitzuwirken, die wirklich wichtig sind – für die Region und darüber hinaus.“

Auch Anna Nicola Meuser ist gespannt, was sie bei der IHK erwartet. Als duale Studentin wird sie ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in zwei statt drei Jahren abschließen und mit Beginn des neuen Wintersemesters an der Hochschule Niederrhein ihr Studium zur Betriebswirtin beginnen, berufsbegleitend an zwei Tagen in der Woche. „Ein Studium alleine wäre mir zu trocken gewesen“, sagt sie. „Dank der Ausbildung kann ich sofort erste praktische Erfahrungen sammeln.“

Viele ehemalige IHK-Azubis haben in der Vergangenheit nach der Abschlussprüfung ein Studium angefangen. „Deshalb wollen wir nun die Möglichkeit bieten, beides zu kombinieren“, erklärt Ausbildungsleiterin Meyer. „Diesen Weg gehen mittlerweile ja auch viele unserer Mitgliedsunternehmen.“

Bisher ist es noch nicht allen Betrieben gelungen, ihre freien Ausbildungsstellen zu besetzen. Andererseits sind viele Jugendliche zum Beginn des Ausbildungsjahres noch nicht mit einer Lehrstelle versorgt. Chancen bietet hier die IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de). Jugendliche und Unternehmen, die noch kurzfristig einsteigen wollen, können sich außerdem an der IHK-Ausbildungshotline (Tel. 02151 635-455) beraten lassen.

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