Oberhausen. In der Silvesternacht (18.00 – 6.00h) bewältigte die Polizei Oberhausen 130 Einsätze. Dabei wurden unter anderem 15 Körperverletzungsdelikte, 15 Ruhestörungen, 10 Eigentumsdelikte und 8 Brände bearbeitet. Als Eigentumsdelikte wurde zwei Wohnungseinbrüche aufgenommen. Bei einem versuchten Raub um 19.30h auf einem Getränkemarkt auf der Hagelkreuzstraße flüchtete der maskierte und bewaffnete Täter ohne Beute. Zuvor wurde das anwesende Personal vom Täter mit einer Schusswaffe bedroht. Offenbar aufgrund des forschen Auftretens der Bedrohten brach der Täter sein Vorhaben ab und flüchtete aus dem Verkaufsraum. Bei seiner weiteren Flucht benutzte er vermutlich einen dunklen Kleinwagen. Folgende Täterbeschreibung konnte bisher ermittelt werden: ca. 160cm groß, schlank, schwarze Jacke, vermummt mit schwarzer Mütze und rot-weißem Schal, sprach Deutsch mit Akzent.
Herausragend war zudem der Brand des Daches eines Kfz-Ausstellungsraumes auf der Weseler Straße. Gegen 20.00h wurde dort ein Feuer gemeldet. Nach den Löscharbeiten konnte ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 Euro festgestellt werden; ursächlich war vermutlich ein Knallkörper, der das Dach entzündete.
Darüber hinaus nahm die Polizei drei Gewaltdelikte gegen Frauen auf. Es wurden entsprechende Anzeigen wegen häuslicher Gewalt aufgenommen und gegen die Beschuldigten Wohnungsverweisungen und Rückkehrverbote ausgesprochen.
Zudem gab es einen weiteren unbelehrbaren Verkehrsteilnehmer. In den frühen Morgenstunden des Neujahrtages (gegen 03.45h) fiel einer Streifenwagenbesatzung ein 23-jähriger Mann aus Geldern mit seinem Fahrzeug an der Kreuzung Holtener Straße/Dorstener Straße auf. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle wurde festgestellt, dass die Person unter dem Einfluss alkoholischer Getränke stand. Es wurde eine Blutentnahme veranlasst, eine Strafanzeige gefertigt und der Führerschein des jungen Mannes sichergestellt.
Insgesamt war die Silvesternacht für die Polizei sehr unruhig. (ThoHo) (ots)
