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Die Feuerwehr Sonsbeck wurde heute aufgrund des Unwetters zu einem Dachstuhlbrand und rund 50 Wasserschäden gerufen (Foto: FW Sonsbeck)

Sonsbeck. Am Montagmorgen zog eine Unwetterfront über den Niederrhein, in deren Verlauf es zu Gewittern mit Starkregen kam. Um 09:08 Uhr erfolgte die erste Alarmierung des Löschzugs Sonsbeck zu einem Wasserschaden. Schnell zeigte sich, dass die Wassermassen im gesamten Gemeindegebiet Straßen und Keller haben volllaufen lassen. Der Einsatzleiter ließ daher die Löschzüge Hamb und Labbeck nachalarmieren. Auch die Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde Sonsbeck halfen tatkräftig bei der Beseitigung der Unwetterschäden.

Nachdem die Feuerwehr um 10:15 Uhr zu einem Dachstuhlbrand alarmiert worden war, wurde zusätzlich das Technische Hilfswerk aus Wesel zur Unterstützung eingesetzt. Die Unwetter-Einsatzstellen wurden zunächst gesichtet und nach Prioritäten abgearbeitet. Teilweise standen in einzelnen Straßen mehrere Keller unter Wasser oder es mussten Gullyeinläufe geöffnet werden, damit das Regenwasser von den Straßen abfließen konnte. Besondere Einsatzschwerpunkte waren der Bereich Taubenweg / Kiwittweg / Meisenweg mit vollgelaufenen Kellern sowie eine Tiefgarage an der Spülstraße, die großflächig ca. einen halben Meter voll Wasser stand.

Nach und nach wurden die Einsatzkräfte, die zum Teil seit dem Morgen im Einsatz waren, im Feuerwehrhaus Sonsbeck verpflegt. Bis ca. 16:30 Uhr wurden gemeinschaftlich rund 50 Einsatzstellen abgearbeitet. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden. Am Nachmittag machte sich Bürgermeister Heiko Schmidt ein Bild von der Lage und der Arbeit der Feuerwehr. Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ging für die Feuerwehr Sonsbeck ein arbeitsreicher Tag um 17:30 Uhr zu Ende.

Während der Unwetterlage wurde die Feuerwehr Sonsbeck zu einem Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus an der Straße Langebend alarmiert. Die Einsatzkräfte brachen die Arbeiten an den Wasserschäden sofort ab und rückten zu diesem Gebäudebrand aus. Zusätzlich wurde die Drehleiter der Feuerwehr Xanten alarmiert.

Vor Ort zeigte sich im Dach eine erhebliche Rauchentwicklung im Dachgeschoss. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen können. Ein Trupp unter Atemschutz bekämpfte das Feuer im Innenangriff. Im Außenangriff wurde das Dach von der Drehleiter aus geöffnet, teilweise abgedeckt und der Brand so gelöscht. Es kamen mehrere C- und ein B-Rohre zum Einsatz.

Auch wenn das Dach erheblich beschädigt wurde, gelange es der Feuerwehr durch den schlagkräftigen Einsatz, eine Ausbreitung auf den gesamten Dachstuhl und damit den Vollbrand des Daches zu verhindern. Nach wenigen Minuten war das Feuer bereits unter Kontrolle. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich teilweise noch bis nach dem Mittag hin, anschließend führten sämtliche Einsatzkräfte die Beseitigung der Unwetterschäden fort.

Die Einsätze des Montags machten erneut deutlich, wie die Feuerwehr Sonsbeck bei extremen Bedingungen, auch mit kameradschaftlicher Unterstützung aus den umliegenden Kommunen sowie des Technischen Hilfswerks, in der Lage ist, schnelle und wirksame Hilfe zu leisten.

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