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Seit wenigen Wochen veröffentlicht das Polizeipräsidium Oberhausen den sogenannten Einbruchsradar (Foto: Polizeipräsidium Oberhausen)

Mülheim. „Das Einbruchsradar ist schon jetzt eine wichtige Informationsquelle für die Mülheimer Bevölkerung“, meinte der Vorsitzende der BAMH-Fraktion im Stadtrat, Jochen Hartmann, im Zusammenhang mit dem aktuellen Antrag seiner Fraktion für den Ausschuß für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung. In diesem Zusammenhang erinnerte der Stadtverordnete daran, daß er bereits im vergangenen Jahr ein solches Einbruchsradar für Mülheim gefordert hatte. Zwischenzeitlich hat der MIK im Erlaßwege für alle Städte in NRW den Polizeipräsidenten die Einrichtung dieser Infoquelle aufgegeben, z.B. in Oberhausen und Krefeld werden das Einbruchsradar wöchentlich über die Polizeimeldungen veröffentlicht.

Hartmann argumentiert: „Die Zahl der Wohnungseinbrüche nimmt immer weiter zu. Die Aufklärungsquote ist extrem niedrig, obwohl die Polizeibeamten vor Ort einen hervorragenden Dienst leisten. Die Bürgerinnen und Bürger auch in Mülheim sind zunehmend verängstigt. Hier muß gegengesteuert werden.“ Dazu gehöre auch, daß jede Aktion unterstützt werde, die das Einbruchsradar zu einer Erfolgsgeschichte werden lasse. Das Grundrecht auf innere Sicherheit werde nicht nur durch die Polizei gewährleistet, sondern auch durch den aufmerksamen Nachbarn, der wacht, so der Stadtrat. Dabei gehe es keinesfalls um „blockwartartige Denunziation“. Die Bürger werden aber in die Möglichkeit versetzt festzustellen, welche Regionen in Mülheim zuletzt vornehmlich „auf dem Schirm der Einbrecher“ waren. Daher fordere die BAMH – Fraktion die Verlinkung des Mülheimer Einbruchsradars auf der Startseite der Homepage der Stadt an prominenter Stelle. „Das kostet nichts, führt aber zu einer nicht unerheblichen Verbreiterung des Bekanntheitsgrades“, so Hartmann.

Zugleich appellierte der Stadtverordnete an die örtlichen Medien, der Stadt gleichzutun und auch im Printbereich wöchentlich das Radar u veröffentlichen. “Es gibt immer noch eine Menge (älterer) Bürgerinnen und Bürger, die nicht über einen Internetanschluß verfügen und die dadurch von der Information abgeschnitten werden. Hier könnten die Printmedien eine wertvolle Hilfe leisten.“

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