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Mülheim. Ein rundum phantastisches Vergnügen bot die Saarner Kirmes vom 8. bis 11. Juli, diesmal auf dem Stadthallen-Parkplatz und im MüGa-Park. Die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) hat die logistische Herausforderung bestens gemeistert und mit der Alternative zum Saarner Kirmesplatz, die durch den Bau des Flüchtlingsdorfes erforderlich geworden war, das Freizeitvergnügen mitten in die Stadt geholt. Bei bestem Wetter schlenderten rund 120.000 Besucherinnen und Besucher über den Rummel an ungewohntem Platz. „Die Standortwahl hat auch nicht-typische Kirmesbesucher angelockt und es gab nur positive Rückmeldungen. Wir hatten großen Respekt vor dem Standort und ich bin froh dass die Menschen den neuen Ort angenommen und die wunderbare Atmosphäre am Fluss genossen haben“, sagt MST-Geschäftsführerin Inge Kammerichs.

Der Duft von gebrannten Mandeln lag verführerisch in der Luft und ein prächtiges Feuerwerk erleuchtete den Kirmes-Himmel bereits am Eröffnungsabend.

Auf dem Stadthallen-Parkplatz lockten die großen und lauten Fahrgeschäfte, der MüGa-Park direkt neben der Stadthalle bot hingegen die Möglichkeit zur Atempause mitten im Grünen. Genau dieser Mix hatte es den Meisten angetan, so auch Besucher Joachim Schumann: „Ich bin angenehm überrascht, dass es hier mitten im Grünen ist, und nicht nur ein staubiger, schottriger Platz!“ Zur tollen Atmosphäre trug am Samstag außerdem eine große Anzahl historischer Kirmesorgeln bei. Das 1. Internationale Wellershaus-Kirmesorgeltreffen war von Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, initiiert worden. 14 Kirmesorgeln wurden präsentiert und zauberten nicht nur Kirmesnostalgikern ein Lächeln ins Gesicht. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft stattete der Schau als Schirmherrin ebenfalls einen Besuch ab und überzeugte sich von der Klangvielfalt der Orgeln. 

Echte Liebhaber aus vier Nationen waren extra nach Mülheim gekommen, um ihre guten Stücke zu zeigen. Und sie blieben sogar noch länger als geplant in der Stadt am Fluss: Die gesamte Veranstaltung und Location hatte es ihnen angetan.

Die Saarner Kirmes bot zahlreiche kinder- und familienfreundliche Fahrgeschäfte, der Kirmes-Rundgang war ausgeschildert, so dass keine Attraktion verpasst werden konnte.

„Die neue Fläche ist ein voller Erfolg, gerade auch die Ruhezonen im Grünbereich sind ein großes Plus, das gerne angenommen wird“, bestätigt Peter Stermann, technischer Leiter und Platzmeister der Saarner Kirmes. Und er ergänzt: „Bereits für das nächste Jahr gibt es inzwischen Anfragen von Schaustellern, die insgesamt mit dem Verlauf der Kirmes sehr zufrieden sind.“

Als technischer Leiter der Kirmes musste sich Peter Stermann einer besonders großen technischen und auch sicherheitstechnischen Herausforderung stellen, um das Vergnügen zu ermöglichen. Sein gesamtes Know how floss in die Planungen und Vorbereitungen der Kirmes ein. Dabei wurden zudem die Bedürfnisse vieler Seiten berücksichtigt, so die Anliegen von Besuchern, Anwohnern und Schaustellern. Während in Saarn 100 Schausteller vor Ort sind, waren es auf dem Stadthallen-Parkplatz und im MüGa-Park in diesem Jahr, bedingt durch die kleinere Fläche, 80 Betriebe.

Am Montag lockte noch zum Abschluss der Tag der Vereine mit Preisreduzierungen für Träger und Trägerinnen von Vereinstrikots oder Vergleichbarem.

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