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Kamp-Lintfort/Duisburg. Am Donnerstagabend gegen 20.35 Uhr verließ eine 31-jährige Kamp-Lintforterin ihre Arbeitsstelle und machte sich auf den Heimweg. Die junge Frau ging die Markgrafenstraße entlang und bemerkte einen Unbekannten, der von hinten auf sie zu kam. Als der Mann die 31-Jährige packte, fing diese an zu schreien und versuchte, ihn von sich zu stoßen. Dies gelang ihr jedoch nicht, woraufhin der Unbekannte die Frau ins Gebüsch schubste, sie zu Fall brachte und sich auf sie setzte. Da die Kamp-Lintforterin durchweg um Hilfe rief, versuchte der Täter darüber hinaus, ihr den Mund zuzuhalten. Die Schreie der Frau hörte unter anderem ein 58-jähriger Kamp-Lintforter, der sich mit Freunden in einer Gaststätte an der Markgrafenstraße aufhielt. Sofort ging er den Schreien nach und sah im Gebüsch die junge Frau auf dem Boden liegen. Als der 58-Jährige sich näherte, ließ der Unbekannte von der Frau ab und lief über die Hardenberger Straße nach rechts auf die Kamperdickstraße und weiter in Richtung Rathaus. Der Kamp-Lintforter rannte hinter dem Flüchtigen her und es gelang ihm, den Tatverdächtigen an der Kleidung zu fassen zu bekommen. Dieser riss sich daraufhin so abrupt los, dass der Kamp-Lintforter ins Straucheln geriet und stürzte. Hierbei verletzte er sich und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Das 31-jähriges Opfer erlitt ebenfalls Verletzungen, die eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich machten.

Polizeibeamten gelang es, einen 22 Jahre alten Duisburger, der aus dem Kongo stammt und seit seiner Kindheit in Deutschland lebt, noch in Höhe des Rathauses vorläufig festzunehmen. Der 22-Jährige hatte zuvor versucht, vor den herannahenden Streifenwagen zu flüchten.

Die Kriminalpolizei nahm sofort die Ermittlungen auf, die derzeit noch andauern. Weitere Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Kamp-Lintfort, Tel.: 02842 / 934-0, in Verbindung zu setzen. (ots)

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