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Rheinberg. Die Sommerferien sind vorbei, in vielen Familien kommt es nun wieder zu Stress wegen der Schule und den Hausaufgaben. Die Erziehungsberatungsstellen der Region berichten über eine zunehmende Unsicherheit der Eltern, auch im Zusammenhang mit der Methode des lautgetreuen Schreibens in der Grundschule. „Ist das normal, dass mein Kind so viele Fehler beim Schreiben macht? Braucht es vielleicht Hilfe, müssen wir noch mehr üben?“ fragen sich manche Eltern. Andere dagegen halten sich beim Schreiben lernen völlig heraus, aus Angst, dass sie vielleicht in den Lehr- und Lernplan der Schule ungünstig eingreifen könnten.

Die Erziehungsberatungsstelle bietet in Kooperation mit dem Amplonius Gymnasium Rheinberg zu diesem Thema einen Elternabend an. Der Vortrag mit dem Thema „Lese-Rechtschreib-Schwäche – Erkennen, handeln, fördern. Was Eltern tun können“ richtet sich an Eltern von Kindern der zweiten bis sechsten Klasse. Beginn ist am Dienstag, 27.September, um 18:30 Uhr, im Forum des Amplonius Gymnasium Rheinberg, der Eintritt ist frei.

Sabine Joos von der Erziehungsberatungsstelle des Caritasverbandes Moers-Xanten in Rheinberg sagt: „Manche Eltern wenden sich sehr spät, aber dann sehr verzweifelt an uns. Diese Eltern haben oft das Gefühl, ihre Kinder vielleicht zu Unrecht unter Druck gesetzt zu haben. Sie haben mit dem Kind geübt, aber die Schwierigkeiten im Lesen oder Schreiben bleiben.“ In manchen Fällen würden die Kinder unter einer sogenannten Lese-Rechtschreib-Störung leiden, einer Beeinträchtigung, bei der stundenlanges Üben unter dem Druck der Eltern unter Umständen mehr Schaden als Gutes bewirken kann. „Solche Kinder brauchen dann eine spezielle Förderung, die ihnen nicht nur kleine Erfolge, sondern auch den Spaß am Lernen zurückgeben kann“, erklärt Joos. Sie steht beim Elternabend im Amplonius Gymnasium am 27. September als Expertin zur Verfügung.

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