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Eine Eisrettung haben die Mitglieder des Lu00f6schzugs Schwafheim der Freiwilligen Feuerwehr Moers auf dem Schwafheimer Bergsee geprobt (Foto: Lu00f6schzug Schwafheim)

Moers. Das aktuelle Wetter konnte der Löschzug Schwafheim der Freiwilligen Feuerwehr Moers gut nutzen: Die Einsatzkräfte haben am Samstag auf dem Schwafheimer Bergsee eine Eisrettung geprobt.

Die Besonderheit der Übung bestand darin, dass die Eisschicht bereits zu tauen begann und bei einer Stärke von circa 10 bis 50 Millimetern einen realistischen Eindruck vermitteln konnte, wie eine Person einbrechen kann. Eis ist trügerisch: Es sieht im Bereich des Ufers tragfähig aus, jedoch ist es meist nicht überall gleich dick. Mit einem Rettungsboot, zwei Steckleiterteilen und einem sogenannten Spineboard haben die Wehrleute zuerst das Vorankommen auf dem Eis geübt.

Kamerad ist durch dünne Eisdecke eingebrochen
Anschließend ist ein Kamerad in einem Überlebensanzug unter die Verbindungsbrücke am Seeweg kontrolliert durch die immer dünnere Eisdecke eingebrochen. Verschiedene Rettungsszenarien gaben dem stellvertretenden Löschzugführer Mathias Zimmer ein gutes Gefühl für mögliche echte Einsätze: „Die Rettungen wurden ruhig, schnell und professionell durchgeführt. Für den Ernstfall ist der Löschzug Schwafheim bestens gerüstet und vorbereitet“. Dem Löschzug Schwafheim obliegt die Sonderaufgabe „Wasserrettung“. Sie umfasst alle Hilfeleistungsmaßnahmen bei Bade-, Boots- sowie bei Eisunfällen und sämtliche Erste-Hilfe-Leistungen, die in unmittelbarer Nähe zum Wasser erforderlich sind. Auch bei Verunreinigungen durch Chemikalien in und auf Gewässern wird der Löschzug Schwafheim alarmiert, um diese durch spezielle Barrieren zu binden.

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