11 private Aussteller boten Self-Made-Produkte an (Foto: Christian Voigt/Projekt LebensWert)
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Duisburg. Das Projekt LebensWert hatte zum Herbstmarkt ins Neumühler Agnesheim geladen, rund 250 Gäste bestaunten und kauften die Handwerksarbeiten und Self-Made-Produkte der 11 privaten Aussteller.

Neben den selbst entworfenen und genähten Damenhandtaschen im poppigen Design der Sterkraderin Doris Fischer fand man die Produkte fleißiger Bienen. Die Hamborner Freizeit-Imkerfamilie Vedder unterhält 15 Bienenstöcke in Neumühl und Marxloh. Die Tagesausbeute der emsig summenden Insekten verarbeiten die Vedders zu heimischen Honig und aromatisch duftenden selbstgezogenen Bienenwachskerzen. Gegenüber präsentierte Barbara Wirtz aus Walsum ihre handgestrickten Mützen, Schals, Handschuhe und Pullover sowie den fein-gliedrigen Schmuck, bei der jede einzelne bunte Perle vernäht ist. Seit über 30 Jahren strickt sie für Basare, inzwischen könne sie die Schals und Socken „blind stricken“. Durch den Verkauf erhalte sie gerade den Materialwert. „Gewinn mache ich nicht, aber ich komme so raus“, erklärt die Walsumerin, die so ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen überwindet.

v.l. Jana Borchert und Barbara Wirtz (Foto: Christian Voigt/Projekt LebensWert)

Einen großen Stand mit Karten teilten sich Dorothee Kastner und Rosemarie Bornstein. Mal bieten die beiden Walsumerinnen gemeinsam die detailverliebten mit Sand, 3-D-Look und Aquarell gestalteten Grußkarten für jede Gelegenheit an, mal zieht jede einzeln auf die Flohmärkte und Basare der Region. Etwa 20 Stunden pro Woche verbringt jede Hobbybastlerin und –künstlerin mindestens an der Herstellung ihrer Waren. Etwas enttäuscht war Jana Borchert, die im Agnesheim ihre Mutter Dorothee vertrat, über die schleppende Resonanz: „Es sind heute leider zu viele Veranstaltungen gleichzeitig. In Dinslaken ist verkaufsoffener Sonntag und zahlreiche Flohmärkte locken bei diesem schönen Wetter die Besucher nach draußen.“

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