AWOcura Duisburg - Portrait mit Wolfgang Krause am Rheinorange in Duisburg (Foto: AWO)
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Duisburg. Mit einem Fest im Steinhof Duisburg verabschiedete die AWO-Duisburg am Freitag ihren Geschäftsführer Wolfgang Krause in den Ruhestand.

Mehr als 300 Gäste, darunter auch Oberbürgermeister Sören Link sowie die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, dankten an diesem Abend Wolfgang Krause für seine Lebensleistung im Dienste der Duisburger AWO persönlich.

Der Vorsitzende der Duisburger AWO, Manfred Dietrich, würdigte in seiner Rede die Verdienste des „Steuermanns“, der nach über 35 Jahren auf der Brücke und mehr als 41 Jahre an Deck des AWO-Schiffs von Bord geht. Manfred Dietrich machte deutlich, dass man durchaus von der „Ära Wolfgang Krause“ sprechen könne, die nun zu Ende gehe.

Den Staffelstab übernimmt nun Veysel Keser. Der Geschäftsführer der Serva GmbH hatte bereits seit dem 1. April gemeinsam mit Wolfgang Krause als Doppelspitze die Verantwortung für den Wohlfahrtsverband übernommen.

Zum Einstand in den Ausstand gibt es erst einmal herzliche Glückwünsche: Wolfgang Krause feierte am Freitag auch seinen 66. Geburtstag. Als Abschiedsfeier wünschte sich der scheidende Geschäftsführer übrigens keinen offiziellen Festakt. Vielmehr wollte er den Start in den Ruhestand mit einer Party genießen. Wolfgang Krause hatte dazu Vertreter aus Politik und Verwaltung, Kolleginnen und Kollegen sowie Weggefährten eingeladen.

Der Weg startete am 1. Dezember 1977, als der gelernte Bankkaufmann und studierte Volkswirt seinen Zivildienst bei der AWO begann. Später war er Leiter der Familienbildung und seit dem 1. Juli 1983 für mehr als 35 Jahre Geschäftsführer der Duisburger AWO. In seine Zeit an der Spitze fiel der Bau von fünf AWOcura-Seniorenzentren, der Bau der Seniorenwohnanlagen AWO-Arkadenhof in Homberg und AWO-Kranichhof in Wanheimerort.

Wolfgang Krause machte sich für die Jugendberufshilfe innerhalb der AWO stark und brachte das Babyschwimmen nach Duisburg. Auf seine Initiative hin entstanden die AWO-Duisburg-Stiftung und das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe. Wolfgang Krause hat zudem die Migrationsberatung innerhalb der AWO-Duisburg auf- und ausgebaut.

Der Geschäftsführer baute die AWO-Duisburg in seiner Amtszeit zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf. Er folgte dabei immer dem Prinzip: „Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit schließen sich nicht aus, sie bedingen einander.“ Die Duisburger AWO präsentiert sich als wirtschaftlich gesundes Unternehmen.

Zugleich hatte er stets den Mitgliederverband mit seinen zwölf Ortsvereinen im Blick. Die AWO-Duisburg hat inzwischen 3.000 Mitglieder. Über 670 Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtlich für den Verband. Wolfgang Krause hatte sich stets als Teil der gesamten Duisburger AWO gesehen.

Einer seiner Leitsprüche lautete: „Wenn nicht das ganze Team gewinnt, dann gewinnt keiner.“

Das Abschieds- und Geburtstagsfest am Freitag feierte diesen AWO-Teamgeist.

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