(Symbolfoto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Essen/Rheinberg. In den heutigen Morgenstunden gab es in Essen und Rheinberg Angriffe auf Sanitäter und Polizeibeamte.

Ein zunächst normaler Rettungseinsatz der Feuerwehr Essen in der Innenstadt heute Nacht (15. März, gegen 1 Uhr) entwickelte sich kurz darauf zu einem dringenden Unterstützungseinsatz für die Essener Polizei. Kurz nach 1 Uhr des heutigen Tages alarmierte ein Notruf die Polizei, wonach die Besatzung eines Rettungswagens der Johanniter Unfallhilfe auf der Kettwiger Straße polizeiliche Unterstützung benötigt. Zuvor waren die beiden Mitarbeiter des Rettungsdienstes (26 w und 27 m) zu einer mutmaßlich angetrunkenen Person gerufen worden. Wie sich später herausstellte, befanden sich mehrere junge Frauen aus Essen und Velbert auf dem Nachhauseweg nach einer gemeinsamen Feier.

Während sich die beiden Sanitäter im Rettungswagen um den Patienten/Patientin bemühten, erschienen die späteren Beschuldigten, ein 17-Jähriger und ein 22-Jähriger, die als Zuwanderer in Essen gemeldet sind. Massiv störten und unterbanden sie zunächst die Hilfsmaßnahmen und belästigten mutmaßlich die am Wagen wartenden jungen Frauen. Kurz darauf gingen sie auch gewaltsam gegen die Sanitäter vor. Dabei setzten sie eine Glasflasche ein, die sie zunächst zerschlugen und mit dem zerbrochenen Flaschenhals in Richtung der Sanitäter stießen. Während die Sanitäter und weitere unbeteiligte junge Frauen vor den Angreifern zurückwichen und erfolglos versuchten, beruhigend auf sie einzuwirken, traf der erste Streifenwagen ein.

Mit in den Händen gehaltenen Flaschen gingen die jungen Männer auf die Polizisten zu. Nur mit bereit gehaltener Schusswaffe konnten die Beamten die Angreifer stoppen. Der Angriff setzte sich jedoch fort, als der Beamte seine Waffe im Holster sicherte. Mit einer zusätzlich eintreffenden Polizeistreife konnten beide Männer überwältigt, gefesselt und später dem Polizeigewahrsam zugeführt werden. Wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen, dem Rettungsdienst, sowie weiterer möglicher Straftaten, wird jetzt gegen die Beschuldigten ermittelt. (ots)

Eine Polizistin und ein Polizist hielten sich heute Morgen in der Zentralen Unterbringungseinrichtung in Rheinberg-Orsoy an der Rheinberger Straße auf, da sie aufgrund eines anderen Sachverhalts um Hilfe gebeten worden waren.

Als sie eine laute Diskussion aus dem Büro des Einrichtungsleiters hörten, eilten sie zunächst dorthin. Wie sich herausstellte, wollte ein 26-jähriger Bewohner aus dem Irak das Büro nicht verlassen, woraufhin die Beamten einen Platzverweis aussprachen.

Diesem kam der Mann nicht nach und blieb auf dem Fußboden sitzen. Als die Polizisten den 26-Jährigen daraufhin in Gewahrsam nehmen wollten, leistete er Widerstand. Hierbei verletzte sich der 37-jährige Polizist derart schwer, dass ihn ein Rettungswagen in ein Krankenhaus bringen musste. Ob eine stationäre Behandlung erforderlich ist, steht derzeit noch nicht fest. Seine Kollegin verletzte sich nach ersten Erkenntnissen leicht.

Es gelang schließlich, den Iraker zu überwältigen und zu fesseln. Weitere Polizisten, die zur Unterstützung angefordert worden waren, nahmen den 26-Jährigen in Gewahrsam.

Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern derzeit an. (ots)

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