v.l. Kardiologin Sylvia Silaen, Peter Bacht, Fachkrankenpfleger für Notfallpflege und Heidrun Kahler, Leitung der Notaufnahme, bei der Untersuchung einer Patientin in der Notfallambulanz (Foto: privat)
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Oberhausen. Die Notaufnahmen in NRW sind chronisch überlastet und die Notfallmedizin an Krankenhäusern unterliegt starken gesetzlichen Änderungen. Diese Entwicklungen haben Auswirkungen – vor allem für die Patienten und Mitarbeiter der Notaufnahmen. Das Katholische Klinikum Oberhausen stellt sich diesen Veränderungen und wird die Strukturen der Notfallversorgung in ihren Einrichtungen ausweiten und modernisieren.

Aus diesem Grund wurde am Standort St. Clemens-Hospital die Klinik für Akut- und Notfallmedizin als erste eigenständige, bettenführende, medizinische Fachabteilung für Notfallmedizin in Oberhausen gegründet. Mit Chefarzt Michael Reindl ist es dem KKO gelungen, einen erfahren Notfallmediziner für das St. Clemens-Hospital zu gewinnen. Durch die Etablierung der neuen Fachabteilung wird das Ziel verfolgt, den Behandlungs- und Aufnahmeprozess fachübergreifend für alle Notfallpatienten des Klinikums zu gestalten, um eine möglichst optimale Behandlungsqualität und Versorgung zu ermöglichen.

„Die Bedeutung der klinischen Notfallmedizin für die Krankenhäuser wächst enorm, denn schon bei der Aufnahme muss die Behandlungsdringlichkeit des Patienten richtig eingeschätzt und über den weiteren Behandlungsweg entschieden werden“, so Reindl. In den nächsten Wochen und Monaten kommt einiges an Planungsarbeit auf sein Team zu, da unter anderem die Modernisierung der zentralen Notaufnahme und die Einführung eines elektronischen Notaufnahmeinformationssystems vorgesehen sind. Für die Patienten soll am Ende eine deutliche Verbesserung der akut- und notfallmedizinischen Versorgung am St. Clemens-Hospital stehen.

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