Benjamin Leuchter (l.) mit Andreas Gülden (Foto: TSP / Motorracetime.de)
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Duisburg. Die Schlussphase der 50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy war nichts für schwache Nerven. Drei Teams kämpften im Sekundenabstand um den Sieg – die Entscheidung fiel erst auf den letzten Metern. Am Ende jubelten Patrick Assenheimer und Manuel Metzger im Mercedes-AMG GT3 des Black Falcon Team AutoArena Motorsport. Mit einem Vorsprung von nur 2,023 Sekunden wurde das Duo vor Marek Böckmann und Philip Ellis in einem weiteren AMG GT3 von GetSpeed Performance abgewinkt. Platz drei beim vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft sicherten sich Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin im BMW M6 GT3 von Walkenhorst-Motorsport.

Für den Fahrer des AMC Duisburg e. V., Michael Bohrer (AVIA Racing), war das Rennen bereits kurz nach dem Beginn des Zeittrainings gelaufen. Nach acht Minuten wurde das Zeittraining mit der Roten Flagge unterbrochen. Mehrere Fahrzeug verunfallten im Streckenabschnitt Kesselchen auf einer Ölspur und die Strecke war blockiert, so dass die darauf folgenden Fahrzeuge nicht passieren konnten. Mittendrin der AMC-Pilot Michael Bohrer. Zunächst konnte er noch zwei Fahrzeugen ausweichen doch beim Dritten traf er einen Porsche mit noch über 70 km/h. Danach rauschte noch ein weiterer Porsche in den stehenden Renault Clio. Dieser war dann so stark beschädigt, dass an einen Start nicht zu denken war. Glücklicherweise blieben die Piloten, die ins Medical-Center zur Untersuchung gebracht wurden, unverletzt. Nach Räumung der Unfallstelle und einer notwendigen Leitplankenreparatur wurde das Training um 10:15 Uhr neu gestartet und auf 45 Minuten angesetzt. Der Rennstart erfolgte um 12:30 Uhr über die Distanz von 3:30 Stunden.

Besser lief es für Benjamin Leuchter vom AMC Duisburg e. V. zusammen mit Andreas Gülden im VW Golf GTI TCR vom Team Max Kruse Racing. Im Zeittraining sicherte er sich in der Klasse TCR die Poleposition und stand in der zweiten Startgruppe in der ersten Reihe. Im verkürzten Rennen über 3 ½ Stunden sicherten sie sich den Klassensieg und bei den 149 Startern den guten 24 Gesamtrang. Das Schwesterauto mit Jasmin Preisig und Loris Prattes holten den zweiten Platz in der Klasse und Rang 31 in der Gesamtwertung.

In drei Wochen, am 3. August 2019, steht der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf dem Programm. Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen bietet Teams und Fans als einziges Rennen im Jahr eine 50 Prozent längere Distanz.

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