(Foto: Feuerwehr)
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Essen. Gegen 18:20 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Essen ein Notruf von der Ruhr in Steele. Laut dem Anrufer war dort am RUSIS-Schild 4300 ein junger Mann plötzlich in der Ruhr untergegangen und nicht wieder aufgetaucht.

Sofort wurden die Rettungskräfte darunter mehrere Boote, Taucher, ein Notarzt, ein Rettungswagen sowie weitere Feuerwehreinheiten in Marsch gesetzt. Beim Eintreffen an der genannten Einsatzstelle befand sich das Opfer bereits wieder an Land. Andere Schwimmer hatten den Notfall bemerkt, sind zur Unfallstelle geschwommen, haben den 19-Jährigen aus dem Wasser gezogen und an Land mit der Wiederbelebung begonnen. Da sie den Geretteten aber auf eine Insel gerettet hatten, winkten sie einen in der Nähe befindlichen Kanufahrer heran, welcher den Verunglückten zum festen Ufer brachte. Hier wurde er von den Rettungskräften übernommen.

Nach notärztlicher Behandlung wurde der junge Mann mit dem Rettungswagen unter Begleitung einer Notärztin in eine geeignete Klinik transportiert. Der zwischenzeitlich ebenfalls an der Einsatzstelle gelandete Rettungshubschrauber kam aus medizinischen Gründen nicht mehr zum Einsatz.

Da das Schwimmen und Baden in Flüssen selbst für geübte Schwimmer unberechenbar und mitunter gefährlich ist, ist es in Essen in der Ruhr und dem Baldeneysee verboten. Ausgenommen von diesem Verbot ist nur die ausgewiesene Badestelle am Baldeneysee.

An dieser Stelle ein großes Lob an die Ersthelfer für deren vorbildlichen Einsatz.

INFO zum RuSIS-System: Das Ruhr-Standort-Informationssystem kurz “RuSIS” verrät den Rettern anhand der auf dem Notrufschild angegebenen Nummer den genauen Standort des Notfalls und kann so wichtige Zeit bis zum Erreichen des Notfallortes sparen. Leider werden immer häufiger diese wichtigen Schilder zerstört, bemalt, beklebt oder sogar gestohlen. Das kostet im Notfall wichtige Zeit die über Leben und Tod entscheiden kann! (ots)

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