Symbolbild
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Sonsbeck. Die wunderschöne niederrheinische Landschaft zu erhalten und keinen weiteren Raubbau z. B. durch Kiesabbau und die Ansiedlung von Industrieanlagen zu betreiben, darin sollte sich nach Ansicht der Sonsbecker SPD die Politik mit den Bürgerinnen und Bürgern einig sein.

Daher unterstützt die SPD Sonsbeck das Aktionsbündnis Niederrhein, das genau diese Interessen vertritt. Zwar sei die Gemeinde Sonsbeck nicht durch die Kiesabbau-Pläne des Landes betroffen, dennoch will die SPD Sonsbeck durch den Beitritt ein Zeichen setzen und sich mit den Bürgerinnen und Bürger aus den betroffenen Gemeinden solidarisieren. Das Aktionsbündnis ist auch an den Sonsbecker Gemeinderat mit der Bitte um Unterstützung aktiv herangetreten. Bürgermeister Schmidt teilte dem Rat mit, dass die Gemeinde Sonsbeck dem Bündnis nicht beitreten werde. Die Fraktionsvorsitzende der SPD, Christa Weidinger, appellierte an Rat und Verwaltung, die Nachbarkommunen zu unterstützen. Dieser Aufruf zur Solidarität blieb ohne positive Resonanz.

“Wir sind es aber auch gerade den nachfolgenden Generationen schuldig, behutsam und verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umzugehen und können den neu beschlossenen Landesentwicklungsplan nicht nachvollziehen. Daher unterstützen wir den Niederrheinappell, der sich für eine nachhaltige Rohstoffpolitik einsetzt, von ganzem Herzen”, erklären Nadine Bogedain und Christa Weidinger für die Ortspartei und Fraktion der SPD.

Die Bürgermeister der Gemeinden Alpen, Kamp-Lintfort, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn sowie der Landrat des Kreises Wesel sind sich parteiübergreifend einig, gegen den neuen Landesentwicklungsplan juristisch vorgehen zu wollen.

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