(Foto: privat)
Anzeige

Moers. Im Mai diesen Jahres hat die FDP Moers als erste und einzige Partei in Moers einen umweltfreundlichen Elektrowagen angeschafft. „Wir wollen ein Zeichen setzen und mit gutem Beispiel voran gehen“, so der Moerser FDP-Chef Martin Borges.

Während andere Parteien ihren Wahlkampf mit eigenen PKW bestreiten, insbesondere mit dreckigen Dieselfahrzeugen in die Moerser Fußgängerzone fahren, sind die Liberalen emissionsfrei in der Innenstadt unterwegs.

Nach und nach werden den Moerser Freidemokraten die Nachteile eines Elektromobils aber deutlich. „Wenn wir unser FDP-Auto an den beiden Moerser Ladeplätzen laden wollen, sind diese oftmals durch andere Fahrzeuge zugeparkt”, so Borges. Der FDP-Mann macht deutlich: „Alle reden über Klimaschutz, aber an der praktischen Umsetzung hapert es doch sehr.“ Auch die Stadt scheint machtlos, Borges habe das Ordnungsamt des Öfteren informiert, jedoch stelle die Behörde nur Verwarnungen aus, die viele Falschparker gerne in Kauf nehmen.

JuLi-Vorsitzender Henrik Stachowicz unterstützt den Moerser FDP-Parteivorsitzenden: „Viele Menschen nehmen 15 Euro Verwarngeld gerne in Kauf“, und fordert: „wir brauchen für solche Vergehen ein höheres Verwarngeld und Fahrzeuge, die wissentlich falsch stehen, sollten auch abgeschleppt werden dürfen.“ Auch Dino Maas, Moerser Fraktionsvorsitzender der FDP meint: „Moers benötigt mehr Ladesäulen in zentraler Lage, wenn wir ernsthaft mehr Bürger motivieren möchten, Elektrofahrzeuge zu benutzen.“

Die drei Liberalen sind sich einig: Umweltschutz beginnt vor Ort, nur mit weiterem Ausbau der Elektroladestationen und mehr Rücksicht der Bevölkerung ist die Mobilitätswende gut möglich.

Beitrag drucken
Anzeige