v.l. Christian Fuhrmeister vom Gesundheitszentrum Meiderich Bahnhof, Eric Nellen, Eigentümer des Baudenkmals ehemaliger Bahnhof Meiderich, Andreas Benedict vom Lehmbruck Museum, Petra Kastner von der Unteren Denkmalbehörde, Jürgen Müller vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Andree Haack, Dezernent für Wirtschaft und Strukturentwicklung sowie Dr. Matthias Herm vom Landesarchiv NRW stellten vor dem ehemaligen Bahnhof Meiderich das umfangreiche Programm zum Tag des offenen Denkmals® vor (Foto: Uwe Koeppen)
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Duisburg. „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ lautet das Motto zum Tag des offenen Denkmals® am Sonntag, 8. September. Gleichzeitig jährt sich in diesem Jahr die Gründung des Bauhauses zum 100. Mal – und damit auch der wichtigste künstlerische Umbruch des 20. Jahrhunderts, der das künstlerische Denken und Schaffen weltweit revolutionierte und bis in die Gegenwart wirkt.

Umbrüche und moderne Charakteristika in Kunst und Architektur lassen sich auf vielfache Weise entdecken. Denkmalschützer und Veranstalter gehen bundesweit am 8. September der Frage nach, aus welcher Perspektive heraus lässt sich am Baudenkmal das „Moderne“ ablesen, woran ist zu erkennen, dass es Zeitzeuge eines Umbruchs geworden ist.

Die Baudenkmäler, die in diesem Jahr ihre Pforten für die Öffentlichkeit öffnen, zeigen Umbrüche durch neue Nutzungen, durch moderne Architektur- und Gestaltungselemente, und im Hinblick auf das diesjährige Jubiläum sind Objekte dabei, an denen der „Bauhaus-Stil“ ablesbar ist. Bei Führungen durch Siedlungen, die für das „moderne“ Wohnen stehen, wird deren Zeitgeschichte lebendig. Ausstellungen und andere Rahmenprogramme runden das vielfältige Programm zum Tag des offenen Denkmals® ab.

Ein Beispiel für Umbrüche in der Nutzung, die das Denkmal in den vergangenen Jahren hat erleben müssen, ist der ehemalige Bahnhof Meiderich.  Durch die Umnutzung und im Rahmen dessen Anwendung moderner architektonische Stilelemente, ist der historische Charakter, insbesondere der ehemaligen Schalterhalle, nicht negativ beeinflusst worden. Vielmehr wurden hier historische Charakteristika geschickt mit modernen Elementen kombiniert und lassen dem Objekt seinen historischen Charme. Das Objekt ist eins von vielen Highlights, die im kompletten Programmflyer ausführlich beschrieben sind. Neben Führungen durch Siedlungen und Denkmalobjekten, runden Ausstellungen zum Thema und andere kulturelle Rahmenveranstaltungen diesen besonderen Tag ab. Bei einigen Führungen sind Anmeldungen erforderlich. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Ausstellungen gibt es online unter www.duisburg.de/tag-des-offenen-denkmals-2019.php.

Der Denkmaltag bietet Denkmaleigentümern, Besitzern, Denkmalforschern, Denkmalengagierten und Denkmalrettern die Möglichkeit, die Öffentlichkeit für die Bedeutung unseres kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Denkmalpflege zu wecken.

Der Tag des offenen Denkmals® ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands, koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und bietet auf einmalige Weise „Geschichte zum Anfassen und Miterleben“.

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