Angela Hebeler und Norbert Czerwinski, Sprecher*innen der Grünen Ratsfraktion (Foto: privat)
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Düsseldorf. „Wir wollen, dass Düsseldorf dem Vorbild aus Bonn folgt und den Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung die Teilnahme am globalen Klimastreik ermöglicht“, forderten Angela Hebeler und Norbert Czerwinski, Sprecher*innen der Grünen Ratsfraktion, am Wochenende. Am 20.09.2019 ruft Fridays For Future unter dem Motto #AllefürsKlima gemeinsam mit vielen anderen Organisationen, Vereinen, Verbänden und Unternehmen zum globalen Klimastreik auf.

Die Stadtspitze in Bonn hat mit dem Personalrat abgestimmt, dass die Teilnahme keine Dienst- oder Arbeitszeit ist, dass sie aber im Rahmen von Zeitausgleich oder Urlaub erfolgen kann. Die Amtsleitungen wurden gebeten, dies wohlwollend zu begleiten – unter Sicherung der Erreichbarkeit der Ämter. Darüber hinaus hat der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan angekündigt, am Klimastreik teilzunehmen und hat seine Kolleg*innen ermuntert, sich anzuschließen.

„Der Oberbürgermeister, die Stadtspitze und auch die städtischen Töchter sollten den Aufruf des Bündnisses „Düsseldorf for Future“ jetzt kraftvoll und unbürokratisch unterstützen“, so Hebeler und Czerwinski.

OB Geisel ermöglicht städtischen Beschäftigten Teilnahme an “Fridays for Future”-Demo

Oberbürgermeister Thomas Geisel wird am kommenden Freitag, 20. September, die Demonstration “Fridays for Future” besuchen. “Ich unterstütze die Bewegung aktiv und wünsche den Beteiligten in Düsseldorf viel Resonanz bei ihren Aktionen zum dritten globalen Klimastreik – auch unter Beschäftigten der Stadtverwaltung”, sagte der Oberbürgermeister.

Bereits am vergangenen Freitag (13. September) hätte er eine Rundmail verschickt, mit der den städtischen Beschäftigten die Demonstrationsteilnahme ermöglicht wird. Geisel: “Umso mehr erstaunt mich, dass die Ratsfraktion der Grünen am Wochenende einen offenen Brief verschickt und mich zu etwas auffordert, was bereits beschlossene Sache ist. Alles eine Frage der Kommunikation: Hier hätte ein einfacher Anruf genügt.”

Am Freitagvormittag der vergangenen Woche wurden die Amtsleitungen der Stadtverwaltung gebeten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Beteiligung an der Klimademonstration zu ermöglichen: “Oberbürgermeister Thomas Geisel hat zugestimmt, dass allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an der Demonstration teilnehmen wollen, im Rahmen der Inanspruchnahme von z.B. Gleitzeitstunden und Urlaub, dieses ermöglicht werden soll – soweit der Dienstbetrieb es zulässt.”

Die Stadt stellt ihren Tochterunternehmen anheim, ebenso zu verfahren.

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