Essen. Einladung zur Veranstaltung am 31. Oktober 2019 um 17.30 Uhr im 6.OG, Hörsaal
Bei der Organspende gilt in Deutschland derzeit die Entscheidungslösung. Organe und Gewebe dürfen nur dann nach dem Tod entnommen werden, wenn die verstorbene Person dem zu Lebzeiten zugestimmt hat. Liegt keine Entscheidung vor, werden die Angehörigen nach einer Entscheidung gefragt. Damit Menschen bei ihrer Entscheidung unterstützt werden, bekommen sie in regelmäßigen Abständen Informationsmaterial zugesandt. Dieses geltende System soll reformiert werden. Derzeit warten etwa 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan. In vielen anderen europäischen Ländern sind die Spendenzahlen deutlich höher. Gesundheitsexperte Dirk Heidenblut stellt in seinem Vortrag „Rechtliche und politische Aspekte der Organspende“ drei Gesetzentwürfe vor, die aktuell diskutiert werden. Das sind im Einzelnen die Widerspruchslösung, die Entscheidungslösung und die Vertrauenslösung. Der Gesundheitspolitiker wird ausführlich die Vor- und Nachteile jedes Entwurfes aufzeigen.
Dirk Heidenblut (SPD) ist direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag für Essen-Nord und Ost. Er ist Mitglied im Ausschuss für Gesundheit.
Der Vortrag findet im Rahmen der Patientenhochschule statt. Die Veranstaltung dauert 90 Minuten. Nach dem Vortrag beantwortet Dirk Heidenblut auch Fragen und stellt sich der Diskussion. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Ort: Hörsaal im Kommunikations- und Gesundheitszentrums im 6. Obergeschoss des Marienhospitals Altenessen, Hospitalstr. 24, 45329 Essen.