(Foto: privat)
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Dormagen. Das Projekt Café Grenzenlos hat beim Integrationspreis des Rhein-Kreises Neuss den ersten Platz belegt und erhielt 2.500 Euro. Insgesamt 15 Beiträge wurden eingereicht, gleich zwei Dormagener Projekte schafften es unter die Top vier. Denn auch das Berufsbildungszentrum Dormagen des Rhein-Kreises Neuss ist für sein Projekt „Integration neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler“ mit dem vierten Platz ausgezeichnet worden und erhielt 750 Euro.

2016 ist das erste Café Grenzenlos eröffnet worden, in den darauf folgenden Monaten  folgten weitere. Mittlerweile gibt es in Dormagen neun der niederschwelligen Anlaufstellen. Sie richten sich an Migranten und Flüchtlinge. An verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten bieten Ehrenamtliche seit vielen Jahren die Möglichkeit des Austausches und konkrete Hilfestellung und fördern so die Integration der Flüchtlinge und Migranten in die Dormagener Bevölkerung und die Gesellschaft.

Die Idee für das Projekt entstand durch einen Hinweis einer Schulsozialarbeiterin. „Sie sprach uns an und schlug vor, eine regelmäßige Infoveranstaltung für Flüchtlinge anzubieten“, erinnert sich Regina Kappeler, Teamleiterin des Fachbereichs Integration. Zusammen mit Sozialarbeiterin Gudrun Freitag griffen sie den Hinweis auf und überlegten, wie das Thema noch besser aufgegriffen werden könnte. „So reifte die Idee für das erste Café Grenzenlos“, sagt Kappeler.

Den zweiten Platz (1.500 Euro) belegte die Initiative „Kompass D“ aus Neuss, Dritter (1.000 Euro) wurde die Friedrich-von-Bodelschwingh-Grundschule in Neuss mit ihrem „Sprachpatenmodell“, Rang vier (750 Euro) ging an das Berufsbildungszentrum Dormagen des Rhein-Kreises Neuss für sein Projekt „Integration neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler“. Der fünfte Platz, dotiert mit 500 Euro, ging an das Begegnungszentrum „Von Hand zu Hand“ der Diakonie Meerbusch mit ihrem Projekt „Weltreise mit dem Pappkarton“. Zudem erhielten sechs weitere Projekte eine Anerkennungsurkunde.

Zur Jury des Integrationspreis-Wettbewerbs gehörten Vertreter der fünf Kreistagsfraktionen, Barbara Brand, Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des Kreissozial- und Gesundheitsausschusses, sowie Kreisdirektor und Kreissozialdezernent Dirk Brügge.

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