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Duisburg. Vor genau 100 Jahren gründete Marie Juchacz die Arbeiterwohlfahrt. Die Duisburger AWO erinnert zum heutigen Jahrestag noch einmal an ihre Forderung:

In Duisburg sollte eine Straße oder ein Platz nach der Reichstagsabgeordneten der SPD benannt werden.

Manfred Dietrich hatte es bereits während der AWO-Konferenz im vergangenen Mai gesagt und während der Jubiläumsfeier in der Mercatorhalle im September wiederholt: „Die AWO-Duisburg bittet, dass die Stadt an exponierter Stelle einen Platz oder eine Straße nach der Gründerin der Arbeiterwohlfahrt benennt.“

Oberbürgermeister Sören Link hatte darauf geantwortet: „Ich möchte auch, dass der von Manfred Dietrich formulierte Herzenswusch in Erfüllung geht. Ich werde mich als Oberbürgermeister und AWO-Mitglied dafür stark machen.“ Ein weiterer prominenter Unterstützer der Idee ist der SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir.

Veysel Keser, Geschäftsführer der Duisburger AWO, sagt zum weiteren Vorgehen: „Wir sind mit der Stadt im Gespräch und setzen darauf, dass unsere Initiative Gehör findet und wir eine passende Straße oder einen Platz finden, den wir Marie Juchacz widmen können.“

Insgesamt 57 Straßen von Aurich bis Zirndorf sind in Deutschland nach der engagierten Sozialpolitikerin benannt. In Dortmund, Düsseldorf und Essen gibt es jeweils eine Marie-Juchacz-Straße. Nur nicht in Duisburg.

Veysel Keser: „Das Jubiläumsjahr der Arbeiterwohlfahrt bietet eine gute Gelegenheit, dies zu ändern. Angesichts der breiten Zustimmung für unsere Idee bin ich überzeugt, dass auch Duisburg eine aufrechte Kämpferin für Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit auf angemessene Weise würdigen wird.“

Das AWO-Geburtstagsvideo: 100 Jahre #wirmachenweiter

Zu einem runden Geburtstag blättert man gern im Familienalbum. Der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt schaut mit einem Video zurück auf 100 Jahre Einsatz für die Menschen.

Am 13. Dezember 1919 rief die SPD-Politikerin Marie Juchacz die AWO in Berlin ins Leben. Seither ist viel geschehen, hat die Arbeiterwohlfahrt viel erreicht.

Doch längst ist nicht alle Arbeit getan. Der Kampf für Demokratie, Toleranz und Solidarität geht weiter. Der Einsatz für die Menschen am Rande der Gesellschaft geht weiter. Deshalb endet auch das 19-minütige Video mit dem Hashtag #wirmachenweiter.

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