Udo Bartsch (Foto: privat)
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Korschenbroich. Der SPD-Stadtverband Korschenbroich hat sich in seiner Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Handlungsprogramms 2020 – 2025 für Korschenbroich intensiv mit dem Thema Klima befasst und ein entsprechendes Arbeitspapier mit dem Titel „Korschenbroicher Klimaplan“ entworfen.

Die SPD in Korschenbroich wendet sich damit gegen die rein symbolische Ausrufung eines Klimanotstandes in Korschenbroich, sondern setzt die gezielten Maßnahmen für unsere Stadt entgegen. Klimaschutz durch Reduktion von klimaschädlichen Emissionen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Gegenwart. Aus diesem Grund sind daher große Anstrengungen erforderlich, um im Rahmen des Klimaschutzes die Treibhausgasemissionen und die damit verbundenen Auswirkungen des Klimawandels im Stadtgebiet zu reduzieren.

„Diesen Prozess will die SPD in Korschenbroich sozial gerecht zu gestalten, ohne dass dabei die weiteren Ziele der SPD in Korschenbroich, wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, eine seniorengerechte und damit barrierefreie Stadtplanung, die Schaffung und die Sicherung von Arbeitsplätzen, die Sicherung und Neuerrichtung von Tageseinrichtungen für Kinder oder auch die Digitalisierung der Schullandschaft darunter leiden“, so der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Korschenbroich Udo Bartsch.

Basis dieses „Korschenbroicher Klimaplans“ soll dabei, neben anderen Maßnahmen, eine Selbstverpflichtung zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Stadtgebiet sein. Dies soll nach Ansicht der SPD in Korschenbroich beispielhaft durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

Reduzierung des Stromverbrauchs der Straßenbeleuchtung durch eine Umstellung innerhalb der nächsten fünf Jahre.

Umstellung aller Heizungsanlagen der Stadt Korschenbroich auf klimafreundliche Variationen wie Erdwärme, Wärmepumpen oder Blockheizkraftwerke, wo immer dies möglich ist.

Aufbau von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden.

Energetische Sanierungen des städtischen Gebäudebestandes.

Ausbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Klimaschutz als Schwerpunkt bei der Verpachtung von städtischen Ackerlandflächen, z.B. mit den Ansätzen der Ausweitung des ökologischen Landbaus und einer Reduktion von Stickstoffüberschüssen im Bereich der Düngung.

Ebenso muss die Stadtplanung als Steuerungsmittel für den ökologischen Wandel der Stadt intensiv genutzt werden. Dies gilt auch für eine Anpassung des „Korschenbroicher Baulandmanagements“.Das Baulandmanagement hat sich bewährt und muss fortgeschrieben werden.

Der Kinderrabatt soll nach Ansicht der SPD zukünftig als Zuschuss für die Beschaffung einer regenerativen Energiequelle für die Wärmeerzeugung genutzt werden. Das Gewerbe in Korschenbroich will die SPD ebenfalls mit Beratungs- und Fördermöglichkeiten unterstützen. Insbesondere als Unterstützung für die vielen kleinen und auch mittleren Unternehmen in der Stadt.

Gerade auch im Bereich Verkehr soll durch verschiedene Maßnahmen umgesteuert werden. Dazu gehört ein kontinuierlicher Ausbau des Radverkehrsnetzes und auch des ÖPNV-Netzes in Korschenbroich, mit dem Ziel, einer Verringerung des Individualverkehrs, wo immer dies möglich ist, und auch die Schaffung eines Mobilitätsangebotes – etwa durch den Ausbau eines E-Carsharings.

Weitere Vorschläge macht die SPD im Bereich der Vorgärten-, Dach- und Fassadenbegrünung etwa über eine „Gründachstrategie“. Der Neubau von öffentlichen Gebäuden muss hier Vorbildcharakter haben.

Die Einzelheiten bezüglich des Klimaplanes des SPD-Stadtverbandes Korschenbroich können dem „Korschenbroicher Klimaplan“ entnommen werden, welcher auch auf der Homepage des SPD-Stadtverbandes Korschenbroich zur Verfügung steht.

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