Prof. Dr. Frank Vandenbussche (l.) übernimmt am 1. Februar die Leitung der Sektion Geburtshilfe an der Helios St. Johannes Klinik unter Chefarzt Prof. Dr. Michael Friedrich (m.). Priv.-Doz. Dr. Nicos Fersis (r.), der die Abteilung interimsweise fast zwei Jahre lang führte, kann sich nun wieder auf seine Steckenpferd fokussieren: die Sektion für Gynäkologie (Foto: Helios) 
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Duisburg. Prof. Dr. Frank Vandenbussche übernimmt zum 1. Februar die Position des Sektionsleiters der Klinik für Geburtshilfe an der Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn. Der Belgier ist ein hoch renommierter Experte in spezieller Geburtshilfe und Pränatalmedizin. Zuletzt leitete er als Direktor die Geburtsmedizin an der Uniklinik Nimwegen.

„Wir wollten nicht den nächstbesten, sondern den besten Kandidaten für die Position des Sektionsleiters der Geburtshilfe an der St. Johannes Klinik. Dementsprechend haben wir uns viel Zeit für die Suche genommen und können nun voller Stolz sagen, dass es sich gelohnt hat: Prof. Vandenbussche ist eine absolute Traumbesetzung“, erklärt Prof. Dr. Michael Friedrich, der als Chefarzt sowohl die Frauenklinik am Helios Klinikum Krefeld, als auch die am Helios Klinikum Duisburg mit den beiden Sektionen Gynäkologie und Geburtshilfe verantwortet. Die Vita des Neuzugangs kann sich sehen lassen: Hunderte Publikationen, mehr als drei Millionen Euro Drittmittel für Forschungszwecke sowie zahlreiche Funktionen in nationalen niederländischen Gremien und der Ausbildung angehender Geburtsmediziner belegen die Expertise und die Leidenschaft des neuen Sektionsleiters für die Geburtsmedizin.

Neben der Wissensvermittlung und den administrativen Aufgaben liegt dem Niederländer aber auch die praktische Tätigkeit in der Geburtshilfe sehr am Herzen: „Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren als Frauenarzt, zuletzt seit 2010 als Leiter der Geburtsmedizin an der Uniklinik Nimwegen. Ich liebe die Spannung in den Kreißsälen, ich liebe die Nächte und ich freue mich heute immer noch wie am ersten Tag über jedes Kind, das wir auf die Welt bringen. Auch am St. Johannes, das als Perinatalzentrum Level 1 bereits auf Risikoschwangerschaften und -geburten eingestellt ist, möchte ich Ansprechpartner für Frauen mit komplizierten Schwangerschaften sein und ihnen eine sichere und möglichst natürliche Geburt ermöglichen.“ Hilfreich dürfte dabei sein, dass Prof. Vandenbussche die moderne Ultraschall-Diagnostik auf dem Niveau der höchsten deutschen Qualifizierungsstufe (DEGUM III) beherrscht.

 

Personalsituation stabilisiert

Musste der Kreißsaal am St. Johannes 2018 aufgrund der Schwangerschaft gleich mehrerer Hebammen und dem damit einhergehenden sofortigen Beschäftigungsverbot noch punktuell geschlossen werden, steht Prof. Vandenbussche nun ein fast vollständig besetztes geburtshilfliches Team zur Seite. Lediglich die Position eines Oberarztes befindet sich momentan noch in der Neubesetzung. Weitere Mitstreiter kann er gut gebrauchen, denn „die Liste von dem, was noch optimiert werden kann, ist lang. Aber der Weg ist spannend und ich kann es kaum erwarten, alte und neue Ideen mit meinem Team umzusetzen.“ Dieses findet in dem neuen Sektionsleiter eine Führungskraft mit Format: „Perinatale und fetale Medizin ist Teamarbeit. Deshalb bedeutet Führung für mich, das gute Beispiel zu bieten, die eigene Vision und Begeisterung zu teilen, mit Klarheit und Freundlichkeit zu coachen, aber auch mal streng zu sein.“

 

Die Gynäkologie am St. Johannes

Darüber hinaus liegt Prof. Vandenbussche aber auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Gynäkologen vor Ort sowie mit den ärztlichen Kollegen anderer Fachdisziplinen im Haus am Herzen. Ein Sparringspartner wird dabei Priv.-Doz. Dr. Nikos Fersis sein, Sektionsleiter der Klinik für Gynäkologie am Helios Klinikum Duisburg. Er hat die Sektion Geburtshilfe seit März 2018 interimsweise geleitet. Zu seinen Verdiensten zählt unter anderem, dass die Personalsituation der Abteilung im letzten Jahr stabilisiert und dass das Vertrauen der werdenden Eltern und damit auch die Anzahl der Geburten gesteigert werden konnten. Nun freut Dr. Fersis sich darauf, wieder verstärkt auf sein Steckenpferd, die Gynäkologie, fokussieren und die Abteilung weiter ausbauen zu können. Der renommierte Spezialist für Brustkrebs und gynäkologische Onkologie möchte diesen Bereich im Sinne eines städteübergreifenden Zentrums gemeinsam mit der Gynäkologie am Helios Klinikum Krefeld weiterentwickeln. Aber auch die allgemeine Gynäkologie soll in enger Kooperation mit niedergelassenen Gynäkologen vergrößert werden.

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