v.l. Walter Schuhen (Brauchtumsmanager Jüdische Gemeinde) , Dirk Sauerborn, Norbert Wesseler und Ataman Yilderim (Foto: Barbara Schmitz)
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Düsseldorf. Ataman Yildirim, Gründer und Vorsitzender des deutschlandweit ersten muslimischen Karnevalsvereins “Orient-Okzident-Express”, besuchte persönlich das Polizeipräsidium, um den Toleranzorden an Norbert Wesseler zu verleihen. “Für einen Westfalen immer etwas Besonderes”, wie er konstatierte.

“Immer ein offenes Ohr für die Belange der Migrant*innen und Migranten”

Yildirim betonte die Wichtigkeit des ständigen Austauschs. Der regelmäßig stattfindende runde Tisch, das Fordern und Fördern der Fortbildung zur interkulturellen Kompetenz innerhalb seiner Behörde seien Wesselers auszeichnungswürdige Verdienste. Er habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Migrant*innen und Migranten und stets einen Fuß in der Tür zu den zahlreichen Migrantenvereinen in der Stadt, so Yildirim. Die ständige Präsenz sei vor allem Dirk Sauerborn zu verdanken, dem Kontaktbeamten für muslimische Institutionen (KMI). Er sei ein unverzichtbares Bindeglied und wurde selbstverständlich auch mit einem Orden ausgezeichnet. Diese Form der Integrationsarbeit in Düsseldorf sei einmalig. Mit “Vielen Dank für die super Arbeit” schloss Yildirim seine Begründung ab.

“Die Polizei ist keine Integrationsbehörde – die Sicherheit profitiert aber von gelingender Integration”

Zum jetzt dritten Mal fährt im Düsseldorfer Rosenmontagszug der von Jacques Tilly gestaltete Toleranzwagen der vier großen Religionen mit. Der “Orient-Okzident-Express”-Karnevalsverein ersetzt den Kreis der Muslimen aus dem letzten Jahr. Orden gibt es in diesem Jahr übrigens zum ersten Mal.

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